Top-Analyst empfiehlt "Buy the Dip"
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Erwähnte Instrumente
- S&P 500 - WKN: A0AET0 - ISIN: US78378X1072 - Kurs: 4.401,67 Pkt (S&P)
Marko Kolanovic von der US-Großbank JPMorgan Chase gilt derzeit als bester US-Aktienanalyst. Jetzt hat Kolanovic wieder durch einen bullischen Marktkommentar für Aufsehen gesorgt.
Der "Chief Global Markets Strategist" bei JPMorgan Chase sieht vor allem die Angst vor steigenden Zinsen als wichtigsten Faktor für den jüngsten Kursrutsch. Inzwischen hätten die Märkte es mit der Erwartung steigender Zinsen allerdings etwas übertrieben, meint Kolanovic.
Die kurzfristigen Zinsen hätten sich "wahrscheinlich zu weit bewegt im Vergleich zu dem, was die Zentralbanken in diesem Jahr letztendlich an Zinserhöhungen liefern werden", schrieb Kolanovic in einer Mitteilung an die Kunden. Auch die Märkte für riskante Vermögenswerte wie Aktien hätten die Veränderungen der Geldpolitik vermutlich bereits vollständig eingepreist und dabei womöglich ein wenig übertrieben.
Das Risiko eines bewaffneten Konflikts in der Ukraine, das zuletzt ebenfalls die Märkte belastet hatte, sei zwar hoch, der Effekt auf die Börsen dürfte laut Kolanovic aber eher gering sein. Außerdem könnte nach Einschätzung des Analysten der Ukraine-Konflikt dazu führen, dass die Zentralbanken ihre Geldpolitik doch nicht so stark straffen, wie zuletzt angedeutet.
Für Vermögenswerte wie Aktien könnte dies bedeuten, dass der jüngste Kursrutsch übertrieben war, meint Kolanovic. "Wir erwarten, dass sich die Märkte für riskante Vermögenswerte erholen werden (...) und die Stimmung sich verbessert, unterstützt durch Zuflüsse von systematischen Anlegern und Aktienrückkäufen von Unternehmen", schrieb Kolanovic.
In den vergangenen Wochen hatten viele US-Unternehmen ihre Aktienrückkäufe pausiert, weil sie vor der Veröffentlichung ihrer Quartalszahlen standen und Aktienrückkäufe in dieser Zeit rechtlich schwierig sind. Nach der Veröffentlichung ihrer Zahlen können die Unternehmen ihre Rückkäufe von Aktien allerdings wieder beginnen, was zu einer zusätzlichen Nachfrage führen könnte. In den vergangenen Jahren waren Aktienrückkäufe von Unternehmen oftmals eine wichtige Stütze für den Markt.
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