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13:53 Uhr, 27.12.2006

ThyssenKrupp will Dofasco-Erwerb gerichtlich durchsetzen

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Der Industriekonzern ThyssenKrupp will die Übernahme des kanadischen Konkurrenten Dofasco auf gerichtlichem Wege durchsetzen. Basis der Klage seien das Rechtsgutachten eines führenden unabhängigen niederländischen Stiftungsexperten sowie Stellungnahmen externer rechtlicher Berater, teilte das Unternehmen am Mittwoch mit.

Dofasco befindet sich zurzeit im Besitz einer niederländischen Stiftung, auf die Arcelor die Dofasco-Aktien im Rahmen des Abwehrkampfes gegen Mittal Steel übertragen hatte. Der Vorstand der Stiftung hat am 10. November 2006 jedoch entschieden, auch nach Beendigung der Übernahmesituation die Dofasco-Anteile nicht an Arcelor zurück zu übertragen. Damit ignorierte die Stiftung entsprechende Verlangen der Verwaltungsräte von Arcelor und Mittal Steel.

Auf der Bilanzpressekonferenz am 1. Dezember 2006 hatte ThyssenKrupp bereits bekannt gegeben, dass sie alle bestehenden Möglichkeiten ausschöpfen werde, um die von Mittal Steel verbindlich zugesagte Veräußerung des kanadischen Stahlunternehmens Dofasco an ThyssenKrupp herbeizuführen. Über die Klage gegen Mittal Steel soll Dofasco aus der Stiftung herausgelöst und die Veräußerung an ThyssenKrupp ermöglicht werden.

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Über den Experten

Thomas Gansneder
Thomas Gansneder
Redakteur

Thomas Gansneder ist langjähriger Redakteur der BörseGo AG. Der gelernte Bankkaufmann hat sich während seiner Tätigkeit als Anlageberater umfangreiche Kenntnisse über die Finanzmärkte angeeignet. Thomas Gansneder ist seit 1994 an der Börse aktiv und seit 2002 als Finanz-Journalist tätig. In seiner Berichterstattung konzentriert er sich insbesondere auf die europäischen Aktienmärkte. Besonderes Augenmerk legt er seit der Lehman-Pleite im Jahr 2008 auf die Entwicklungen in der Euro-, Finanz- und Schuldenkrise. Thomas Gansneder ist ein Verfechter antizyklischer und langfristiger Anlagestrategien. Er empfiehlt insbesondere Einsteigern, sich strikt an eine festgelegte Anlagestrategie zu halten und nur nach klar definierten Mustern zu investieren. Typische Fehler in der Aktienanlage, die oft mit Entscheidungen aus dem Bauch heraus einhergehen, sollen damit vermieden werden.

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