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08:09 Uhr, 01.12.2005

ThyssenKrupp schlägt die Erwartungen

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Der Industriekonzern ThyssenKrupp hat im abgelaufenen Geschäftsjahr 2004/2005 vom Stahlboom profitiert. Umsatz und Gewinn lagen dadurch über den Unternehmenszielen. Die Erwartungen der Analysten wurden ebenfalls übertroffen.

Der Umsatz stieg im abgelaufenen Geschäftsjahr um 13 % auf 42,1 Milliarden Euro (Vj. 37,3 Milliarden Euro). Der Auftragseingang aus den fortgeführten Aktivitäten lag mit 42,5 Milliarden Euro um 9 % über dem Vorjahresniveau (38,8 Milliarden Euro).

Das Ergebnis der fortgeführten Aktivitäten vor Steuern und Sondereffekten verbesserte sich auf 1,836 Milliarden Euro (Vj. 1,477 Milliarden Euro). Das ist das beste Ergebnis der Firmengeschichte. Das Ergebnis je Aktie einschließlich der nicht fortgeführten Aktivitäten stieg von 1,81 Euro auf 2,05 Euro.

Damit wurden die Prognosen übertroffen. ThyssenKrupp hatte einen Umsatz von 41 Milliarden Euro und einen Vorsteuergewinn von 1,7 Milliarden Euro in Aussicht gestellt. Die Analysten hatten durchschnittlich mit einem Umsatz von knapp 42 Milliarden Euro und einem Gewinn vor Steuern von 1,74 Milliarden Euro gerechnet.

Die Netto-Finanzverbindlichkeiten in Höhe von 2,8 Milliarden Euro am 30. September 2004 wurden im Geschäftsjahr 2004/2005 vollständig zurückgeführt. Dies gibt ThyssenKrupp nach eigenen Angaben die Möglichkeit, seine Kerngeschäftsfelder auch durch größere Zukäufe auszubauen und sein mittelfristiges Umsatzziel in Höhe von 50 Milliarden Euro zu erreichen.

Aufgrund der positiven Entwicklung will das Unternehmen seinen Aktionären eine erhöhte Dividende von 0,80 Euro je Aktie (Vj. 0,60 Euro) zahlen. Darin ist eine Sonderausschüttung von 0,10 Euro enthalten, die aus dem nahezu abgeschlossenen Desinvestitionsprogramm resultiert.

Für das Geschäftsjahr 2005/2006 erwartet ThyssenKrupp einen Umsatz in der Größenordnung von rund 43 Milliarden Euro und ein Ergebnis vor Steuern von 1,5 Milliarden Euro - ohne wesentliche Sondereffekte.

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Über den Experten

Thomas Gansneder
Thomas Gansneder
Redakteur

Thomas Gansneder ist langjähriger Redakteur der BörseGo AG. Der gelernte Bankkaufmann hat sich während seiner Tätigkeit als Anlageberater umfangreiche Kenntnisse über die Finanzmärkte angeeignet. Thomas Gansneder ist seit 1994 an der Börse aktiv und seit 2002 als Finanz-Journalist tätig. In seiner Berichterstattung konzentriert er sich insbesondere auf die europäischen Aktienmärkte. Besonderes Augenmerk legt er seit der Lehman-Pleite im Jahr 2008 auf die Entwicklungen in der Euro-, Finanz- und Schuldenkrise. Thomas Gansneder ist ein Verfechter antizyklischer und langfristiger Anlagestrategien. Er empfiehlt insbesondere Einsteigern, sich strikt an eine festgelegte Anlagestrategie zu halten und nur nach klar definierten Mustern zu investieren. Typische Fehler in der Aktienanlage, die oft mit Entscheidungen aus dem Bauch heraus einhergehen, sollen damit vermieden werden.

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