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15:51 Uhr, 12.05.2009

ThyssenKrupp revidiert Ergebnisprognose

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Düsseldorf (BoerseGo.de) - Der drastische Nachfrageeinbruch sowie stark nachgebende Preise auf den Märkten für Stahl, Edelstahl und internationale Werkstoffdienstleistungen sowie Rückgänge auf den internationalen Automobilmärkten und im zivilen Schiffbau haben das Geschäft bei ThyssenKrupp zuletzt erheblich belastet. Der Industriekonzern hat deshalb seine Ergebnisprognose für das laufende Geschäftsjahr 2008/2009 gesenkt. Demnach rechnet der Vorstand nunmehr mit einem negativen Ergebnis vor Steuern und vor wesentlichen Sondereffekten im mittleren bis höheren dreistelligen Millionenbereich. Zudem wird ein "deutlicher Rückgang" bei Auftragseingang und Umsatz erwartet. Mitte März hatte ThyssenKrupp noch ein positives operatives Ergebnis in Aussicht gestellt.

Im zweiten Quartal des Geschäftsjahres 2008/2009 ging der Umsatz von ThyssenKrupp um 25 Prozent auf 9,9 Milliarden Euro (Vorjahr: 13,2 Milliarden Euro) zurück. Der Auftragseingang brach um 46 Prozent auf 7,6 Milliarden Euro (Vorjahr: 14,1 Milliarden Euro) ein. Das operative Ergebnis (EBITDA) verringerte sich auf 142 Millionen Euro (Vorjahr: 1,197 Milliarden Euro), während das Ergebnis vor Steuern und vor wesentlichen Sondereffekten mit minus 283 Millionen Euro (Vorjahr: plus 784 Millionen Euro) negativ ausfiel. Die Erwartungen des Marktes wurden damit aber übertroffen. Die von Reuters befragten Analysten hatten durchschnittlich mit einem höheren Vorsteuerverlust von gut 400 Millionen Euro gerechnet.

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Über den Experten

Thomas Gansneder
Thomas Gansneder
Redakteur

Thomas Gansneder ist langjähriger Redakteur der BörseGo AG. Der gelernte Bankkaufmann hat sich während seiner Tätigkeit als Anlageberater umfangreiche Kenntnisse über die Finanzmärkte angeeignet. Thomas Gansneder ist seit 1994 an der Börse aktiv und seit 2002 als Finanz-Journalist tätig. In seiner Berichterstattung konzentriert er sich insbesondere auf die europäischen Aktienmärkte. Besonderes Augenmerk legt er seit der Lehman-Pleite im Jahr 2008 auf die Entwicklungen in der Euro-, Finanz- und Schuldenkrise. Thomas Gansneder ist ein Verfechter antizyklischer und langfristiger Anlagestrategien. Er empfiehlt insbesondere Einsteigern, sich strikt an eine festgelegte Anlagestrategie zu halten und nur nach klar definierten Mustern zu investieren. Typische Fehler in der Aktienanlage, die oft mit Entscheidungen aus dem Bauch heraus einhergehen, sollen damit vermieden werden.

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