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07:57 Uhr, 14.08.2009

ThyssenKrupp muss Ergebnisziel erneut revidieren

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Düsseldorf (BoerseGo.de) - Nach einem unerwartet hohen Verlust im dritten Quartal zeigt sich der Industriekonzern ThyssenKrupp erneut etwas pessimistischer bezüglich der Geschäftsentwicklung im laufenden Geschäftsjahr 2008/2009. "Wir gehen davon aus, das laufende Geschäftsjahr mit einem negativen Ergebnis vor Steuern und vor wesentlichen Sondereffekten – insbesondere vor Restrukturierungsaufwand, Impairment-Abschreibungen und Projektkosten – in höherer dreistelliger Millionen-Euro-Größe abzuschließen", sagte der Vorstandsvorsitzende Dr. Ekkehard Schulz am Freitag anlässlich der Veröffentlichung des Quartalsberichts. Mitte Mai war noch von einem "mittleren bis höheren dreistelligen Millionenbereich" die Rede. Bei Auftragseingang und Umsatz wird unverändert ein "deutlicher Rückgang" erwartet.

Das Ergebnis vor Steuern werde erheblich durch Restrukturierungsaufwendungen im Zusammenhang mit den eingeleiteten Kostensenkungsprogrammen und für die neue Organisation belastet, erläuterte das Unternehmen. Weitere erhebliche Belastungen des Ergebnisses vor Steuern ergeben sich den Angaben zufolge durch Impairment-Abschreibungen sowie die Projektkosten für die neuen Stahlwerke.

Im dritten Quartal des Geschäftsjahres 2008/2009 ging der Umsatz von ThyssenKrupp um 34 Prozent auf 9,3 Milliarden Euro zurück. Der Auftragseingang fiel im Vergleich zum Vorjahresquartal um 44 Prozent auf 7,9 Milliarden Euro. Das operative Ergebnis (EBITDA) fiel mit minus 180 Millionen Euro (Vorjahr: 1,366 Milliarden Euro) negativ aus. Das Ergebnis vor Steuern gab von 909 Millionen Euro im Vorjahr auf minus 772 Millionen Euro nach. Damit wurden die Erwartungen der Analysten verfehlt.

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Über den Experten

Thomas Gansneder
Thomas Gansneder
Redakteur

Thomas Gansneder ist langjähriger Redakteur der BörseGo AG. Der gelernte Bankkaufmann hat sich während seiner Tätigkeit als Anlageberater umfangreiche Kenntnisse über die Finanzmärkte angeeignet. Thomas Gansneder ist seit 1994 an der Börse aktiv und seit 2002 als Finanz-Journalist tätig. In seiner Berichterstattung konzentriert er sich insbesondere auf die europäischen Aktienmärkte. Besonderes Augenmerk legt er seit der Lehman-Pleite im Jahr 2008 auf die Entwicklungen in der Euro-, Finanz- und Schuldenkrise. Thomas Gansneder ist ein Verfechter antizyklischer und langfristiger Anlagestrategien. Er empfiehlt insbesondere Einsteigern, sich strikt an eine festgelegte Anlagestrategie zu halten und nur nach klar definierten Mustern zu investieren. Typische Fehler in der Aktienanlage, die oft mit Entscheidungen aus dem Bauch heraus einhergehen, sollen damit vermieden werden.

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