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18:09 Uhr, 14.12.2008

ThyssenKrupp: Kurzarbeit schon ab Januar?

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Essen (BoerseGo.de) - Der Industriekonzern ThyssenKrupp wird voraussichtlich schon im Januar Kurzarbeit einführen. Auftragseinbrüche führten dazu, dass ab Januar 2009 im Bochumer Kaltwalzwerk von ThyssenKrupp Steel Kurzarbeit gefahren wird, sagte der Betriebsratsvorsitzende Herbert Kastner im Gespräch mit der "Westdeutschen Allgemeinen Zeitung" (WAZ). Betroffen seien 600 von 2.400 Mitarbeitern.

Falls im Verlauf des Januars keine Verbesserung erfolge, sei auch im Februar mit Kurzarbeit zu rechnen. Dann könnte davon auch die Warmbreitbandsstraße und damit verbundene Betriebe betroffen sein. "Das sind dann noch einmal tausend bis 1.500 Leute", so Kastner weiter.

Ursache seien vor allem stockende Aufträge der Autoindustrie. Bereits der Dezember sei nicht gut gelaufen, "schlechter gehts nicht", bemerkte Kastner dazu. Die Auftragslage insgesamt sei um 30 Prozent eingebrochen. "Wir sind zu 60 Prozent vom Auto abhängig. Deshalb stehen bei uns in allen Bereichen die Ampeln auf Rot." Im Dezember habe man noch den Vorteil gehabt, aufgebaute Zeitkonten abzufeiern, doch ab Anfang Januar sei Kurzarbeit nicht mehr zu vermeiden.

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Über den Experten

Thomas Gansneder
Thomas Gansneder
Redakteur

Thomas Gansneder ist langjähriger Redakteur der BörseGo AG. Der gelernte Bankkaufmann hat sich während seiner Tätigkeit als Anlageberater umfangreiche Kenntnisse über die Finanzmärkte angeeignet. Thomas Gansneder ist seit 1994 an der Börse aktiv und seit 2002 als Finanz-Journalist tätig. In seiner Berichterstattung konzentriert er sich insbesondere auf die europäischen Aktienmärkte. Besonderes Augenmerk legt er seit der Lehman-Pleite im Jahr 2008 auf die Entwicklungen in der Euro-, Finanz- und Schuldenkrise. Thomas Gansneder ist ein Verfechter antizyklischer und langfristiger Anlagestrategien. Er empfiehlt insbesondere Einsteigern, sich strikt an eine festgelegte Anlagestrategie zu halten und nur nach klar definierten Mustern zu investieren. Typische Fehler in der Aktienanlage, die oft mit Entscheidungen aus dem Bauch heraus einhergehen, sollen damit vermieden werden.

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