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13:56 Uhr, 30.09.2010

ThyssenKrupp-Chef sieht der Zukunft im Stahlmarkt gelassen entgegen

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London/ Tokio (BoerseGo.de) - Die Stahlnachfrage ist regelmäßig ein Indikator für die gesamtwirtschaftliche Dynamik. In der Wirtschaftskrise wurden weniger Autos und Elektrogeräte hergestellt, die Folge war ein Einbruch in der Stahlproduktion.

Nach Aussagen von ThyssenKrupp-Chef Ekkehard Schulz steht die derzeitige Nachfrage nach Stahlprodukten aber auf einem Rekordniveau und wird auch im kommenden Jahr hoch bleiben, so Schulz im Gespräch mit der "Financial Times" am Donnerstag anlässlich der bevorstehenden Weltstahlkonferenz in Tokio.

Die Produktion läuft dem Vorstandsvorsitzenden von Deutschlands größtem Stahlkonzern zufolge bei voller Auslastung, der Stahl-Appetit der Industrie sei größer als das Angebot von ThyssenKrupp. Schulz wischte Sorgen beiseite, die weltweite Wirtschaft könnte erneut in eine Rezession geraten. "Niemand auf der Welt geht mehr von einem 'Double Dip' aus", sagte er.

Der Konzernchef geht davon aus, dass ThyssenKrupp bei seinem am heutigen Donnerstag endenden Geschäftsjahr 2009/2010 "das obere Ende der Prognose" erreicht. Danach sollte das Unternehmen einen bereinigten Vorsteuergewinn von bis zu einer Milliarde Euro einbringen, nach einem Minus von fast 2,4 Milliarden Euro im Vorjahr.

Mit seinen Aussagen setzt Schulz ein positives Zeichen in der Branche, in der Größen wie ArcelorMittal zuletzt wegen regulativer Beschränkungen in China und steigender Rohstoffpreise ihre Gewinne in Gefahr sahen.

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Bernd Lammert
Bernd Lammert
Finanzredakteur

Bernd Lammert arbeitet als Redakteur seit 2010 bei der BörseGo AG. Er ist studierter Wirtschafts- und Medienjurist sowie ausgebildeter Journalist. Das Volontariat absolvierte er noch beim Radio, beruflich fand er dann aber schnell den Weg in andere Medien und arbeitete u. a. beim Börsen-TV in Kulmbach und Frankfurt sowie als Printredakteur bei der Financial Times Deutschland in Berlin. In seinen täglichen Online-Berichten bietet er Nachrichten und Informationen rund um die Finanzmärkte. Darüber hinaus analysiert er wirtschaftsrelevante Entscheidungen der obersten deutschen Gerichte für eine Finanzagentur. Grundsätzlich ist Bernd Lammert der Ansicht, dass aktuelle Kenntnisse über die Märkte sowie deren immanente Risiken einem keine Erfolge schlechthin garantieren, aber die Erfolgschancen deutlich erhöhen können.

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