Analyse
16:50 Uhr, 22.07.2021

TEXAS INSTRUMENTS - Zahlen lösen Short-Szenario aus

Nachbörslich veröffentlichte der bekannte Chip-Hersteller die Zahlen des zweiten Quartals, worauf es im heutigen Handel zu Abgaben kommt. Mit dieser Entwicklung könnten sich die Turbulenzen in der Aktie nun erhöhen.

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Texas Instruments übertrifft im zweiten Quartal mit einem Gewinn je Aktie von $2,05 die Analystenschätzungen von $1,82. Umsatz mit $4,58 Mrd. über den Erwartungen von $4,35 Mrd.

Quelle: Guidants News

An sich lesen sich diese Ergebnisse erfreulich, allerdings enttäuschte der eher verhaltene Ausblick. Auf der Analystenseite reagierte die DZ Bank und die Bank of America mit Kursziel-Anhebungen, Bernstein hingegen sieht den gesamten Chip-Boom womöglich am Höhepunkt angekommen. Als Reaktion setzten die Papiere bisweilen um 5 % zurück.

Das Ende des Aufwärtstrend?

Wird nun auch das Zwischentief bei 183,37 USD unterschritten, steht das bärische Szenario der großen Halbleiter-Analyse endgültig. In Folge ist mit weiteren Verlusten bis auf 175,24 USD sowie 162,04 USD zu rechnen. Insgesamt entspricht dies, ausgehend vom aktuellen Kursniveau, einem Verlustpotenzial von ≈11,50 %. Wird der Sell-Trigger ausgelöst, könnte daher mit einer Absicherung bei rund 188,50 USD ein Short-Trade eröffnet werden.

Auf der Long-Seite hingegen ist zur Zeit nicht viel zu holen. Handelt es sich bei dem laufenden Break-Out um einen Fehlausbruch, könnte zwar doch noch die Long-Richtung eingeschlagen werden, allerdings erst mit der Markierung neuer Allzeithochs. 210 USD wären im Zuge einer Fortsetzung der Aufwärtsbewegung folgend möglich.

Fazit: Mit Texas Instruments beginnt der erste große Halbleiterhersteller mit der Präsentation der Quartalszahlen. Die Reaktion der Anleger lässt jedenfalls nichts Gutes erhoffen. Erfolgt im heutigen Handel keine Erholung, dürften am Ende nun tatsächlich die Bären im Vorteil liegen und die Korrekturbewegungen beginnen. Bei Texas Instruments wäre dies mit einem Schlusskurs auf Tagesbasis unter 183,37 USD der Fall. Für andere große Chipwerte gelten größtenteils weiterhin die Short-Szenarien der Analyse vom 08.07., vorausgesetzt die Reaktion auf die Zahlen fällt ähnlich aus.

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Über den Experten

Johannes Büttner
Johannes Büttner

Johannes Büttner begann bereits in Jugendjahren sich für die Börsenwelt zu interessieren. Nachdem er bereits zu Schulzeiten mit ersten Aktien handelte, vertiefte er seither kontinuierlich sein Wissen und wurde selbst zu einem aktiven Trader. Seine Faszination an den internationalen Finanzmärkten schlug sich vor allem in der Vertiefung seines Wissens im Bereich der Charttechnik nieder. Im Herbst 2019 absolvierte er seinen Bachelor in Wirtschaftswissenschaften und nahm sein Masterstudium im Fach Business Administration auf. Sein Handelsschwerpunkt liegt auf Aktien, Indizes, Rohstoffen und Währungen. Im Mittelpunkt seiner Analysen steht die technische Analyse. Hierbei fokussiert er sich auf die klassische Chartanalyse. Die persönliche Handelsstrategie von ihm besteht aus einem Mix aus optimalen CRV-Setups, Antizyklik und dem Turnaround-und Outbreakhandel. Dabei handelt er im kurz-bis mittelfristigen Bereich vorrangig mit Hebelprodukten und Optionsscheinen.

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