Analyse
15:45 Uhr, 22.07.2021

NORDEX - Hedgefonds ziehen sich zurück

Hart erkämpft hat sich die Nordex-Aktie die heutigen Tagesgewinne. Aufgrund der Stabilisierungsmuster ergeben sich wieder erste Gedanken über einen Long-Einstieg, allerdings steht das gesamte Gerüst noch auf wackligen Füßen.

Erwähnte Instrumente

  • Nordex SE
    ISIN: DE000A0D6554Kopiert
    Kursstand: 16,580 € (XETRA) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
    VerkaufenKaufen

Eine Kapitalerhöhung geht in der Regel nie ohne Verluste an einem Aktienkurs vorbei. Ebenso bei der Nordex-Aktie. Die Verluste der letzten Tage sind nicht nur "optischen Verluste" des Handels ex Bezugsrecht. Die Mehrzahl der Anleger verkauft ihre Stücke in den letzten Wochen, ehe es in dieser Handelswoche wieder zu Aufschlägen kommt. Was geht hier vor sich?

Hedgefonds reduzieren Shortpositionen

In dieser Woche kam es zu interessanten Neuigkeiten bezüglich der Netto-Leerverkaufspositionen bei der Nordex-Aktie.

AKO Capital LLP reduzierte die Leerverkäufe von 1,51 % auf 1,21 %.

Marshall Wace LLP reduzierte die Leerverkäufe von 0,99 % auf 0,72 %.

Arrowstreet Capital reduzierte die Leerverkäufe von 0,72 % auf 0,62 %.

Quelle: Bundesanzeiger

Insgesamt verringerte sich damit der Anteil der Short-Positionen um 0,67 %. Dies heißt im Umkehrschluss natürlich nicht, dass ab jetzt die Kurse steigen müssen, doch ein gewisse Tendenz lässt sich hieran ableiten. Für eine genauere Betrachtung muss jedoch der Chart herangezogen werden.

Verluste erreichen markanten Preisbereich

Durch die Korrekturbewegung der letzten Monate und Woche wird der Kursbereich bei ≈15 EUR angelaufen. Ebenfalls in diesem Bereich liegt das 2019er Hoch. Bereits Anfang Juni griffen Käufer hier wieder zu, nun erfolgt dieses Muster erneut. Damit wird sich an einer Bildung eines kurzfristigen Doppelbodens versucht.

An sich stellt dies einer erfreuliche Entwicklung dar, doch ob es sich nun bereits um der Beginn der großen Erholungswelle handelt, ist noch fraglich. Für eine erstes Kaufsignal wäre es erforderlich die beiden EMAs bei ≈17,90 EUR sowie den Kreuzwiderstand bei 18,38 EUR zu knacken. In diesem Fall würde sich eine nachhaltige Erholung tatsächlich abzeichnen und eine erste Long-Position könnte eröffnet werden.

Vorher jedoch ist die Aktie weiter im Auspendel-Modus. Erneute Verluste bis auf 14,76 EUR wären hier möglich, ohne die Wiederaufnahme der Aufwärtsbewegung zu gefährden. Erst wenn es zum Rückfall unter dieses Level kommen würde, würden die Verkäufer wiederholt die Oberhand gewinnen und die nächste Abwärtswelle wäre vorprogrammiert.

Fazit: Bei der Nordex-Aktie zeigt sich ein nachlassendes Interesse der Short-Seller, doch für einen Einstieg könnte es dennoch zu früh sein. Um wirklich zu demonstrieren, dass die Aktie das Potenzial für eine weitere Kaufwelle besitzt, sollte ein Anstieg über 18,38 EUR abgewartet werden. Bei Erfolg lockt eine sehenswerte Erholungsrally. Doch Schritt für Schritt.

Nordex - Aktie
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Über den Experten

Johannes Büttner
Johannes Büttner

Johannes Büttner begann bereits in Jugendjahren sich für die Börsenwelt zu interessieren. Nachdem er bereits zu Schulzeiten mit ersten Aktien handelte, vertiefte er seither kontinuierlich sein Wissen und wurde selbst zu einem aktiven Trader. Seine Faszination an den internationalen Finanzmärkten schlug sich vor allem in der Vertiefung seines Wissens im Bereich der Charttechnik nieder. Im Herbst 2019 absolvierte er seinen Bachelor in Wirtschaftswissenschaften und nahm sein Masterstudium im Fach Business Administration auf. Sein Handelsschwerpunkt liegt auf Aktien, Indizes, Rohstoffen und Währungen. Im Mittelpunkt seiner Analysen steht die technische Analyse. Hierbei fokussiert er sich auf die klassische Chartanalyse. Die persönliche Handelsstrategie von ihm besteht aus einem Mix aus optimalen CRV-Setups, Antizyklik und dem Turnaround-und Outbreakhandel. Dabei handelt er im kurz-bis mittelfristigen Bereich vorrangig mit Hebelprodukten und Optionsscheinen.

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