Kommentar
15:05 Uhr, 10.02.2021

TESLA und BITCOIN: Wenn dieses Beispiel Schule macht...

Tesla hat mit seinem Bitcoin-Investment innerhalb von 24 Stunden mehr Geld verdient als mit seinem Kerngeschäft in einem ganzen Quartal.

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  • Bitcoin BTC/USD
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  • Tesla Inc.
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  • Bitcoin BTC/USD - WKN: A2YY63 - ISIN: XC000A2YY636 - Kurs: 45.634,00000 $ (Bitfinex)
  • Tesla Inc. - WKN: A1CX3T - ISIN: US88160R1014 - Kurs: 849,260 $ (NASDAQ)

Am Montag hatte der Elektroautobauer Tesla mitgeteilt, im Rahmen einer neuen Anlagepolitik für seine Barreserven erstmals Bitcoin gekauft zu haben, und zwar für 1,5 Milliarden Dollar. Gleichzeitig teilte Tesla mit, künftig auch Bitcoin als Zahlungsmittel akzeptieren zu wollen. Nach der Mitteilung von Tesla gegenüber der Börsenaufsicht SEC schoss der Bitcoin-Kurs innerhalb von 24 Stunden um in der Spitze mehr als 22 Prozent nach oben.

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Der Kryptowährungsexperte Sascha Huber hat auf seinem Guidants-Desktop darauf hingewiesen, dass Tesla damit innerhalb von 24 Stunden mehr Geld verdient hat als in seinem Kerngeschäft in einem ganzen Quartal.

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Für die Kursgewinne waren Tesla und Elon Musk mutmaßlich selbst verantwortlich, schließlich schoss der Bitcoin-Kurs direkt nach der Ankündigung stark nach oben. Um verbotene Marktmanipulation dürfte es sich allerdings trotzdem nicht handeln, jedenfalls nicht im juristischen Sinne.

Gleichwohl könnte das Vorgehen von Tesla problematisch sein, denn sollte es Schule machen, könnten es Notenbanken wie die Federal Reserve und die EZB vor große Probleme stellen. Schließlich kann man in dem Kauf von Bitcoin durch Tesla eine Art "Misstrauensbeweis" gegenüber Fiat-Währungen wie dem Dollar erkennen (auch wenn Tesla den weitaus größten Teil seiner Barreserven weiter in Dollar hält).

Anders als Fiat-Währungen wie Dollar oder Euro kann der Bitcoin nicht beliebig von einer Zentralbank vermehrt werden. Im Zuge der Corona-Pandemie hatte die US-Notenbank die sogenannte Geldbasis um rund 50 Prozent ausgeweitet und so de facto den Dollar gegenüber Sachwerten wie Aktien und Gold entwertet. Auch der Bitcoin, der nicht beliebig vermehrt werden kann, sondern dessen maximale Anzahl 21 Millionen Einheiten nicht übersteigen kann, profitiert von der inzwischen völlig hemmungslosen Geldvermehrung durch die Notenbanken.

Eine beliebte Strategie von US-Unternehmen, der Dollar-Entwertung zu entgehen, war bisher der schuldenfinanzierte Kauf eigener Aktien. Da Schulden durch die Dollarvermehrung ebenso wie Guthaben real entwertet werden und gleichzeitig Sachwerte wie Aktien von der Explosion der Geldmenge profitieren, kann der schuldenfinanzierte Kauf eigener Aktien gleich doppelt vor einer weiteren Dollar-Entwertung schützen. Der Kauf von Bitcoin könnte sich nun für Unternehmen als weitere mögliche Strategie etablieren, sich vor der Ausweitung der Geldmenge durch die Notenbanken zu schützen.

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Offenlegung wegen möglicher Interessenskonflikte: Der Autor dieses Artikels ist in Bitcoin investiert.

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2 Kommentare

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  • Data75
    Data75

    Ich glaube, Tesla hat mit einem Monat Bitcoin mehr verdient als mit Fahrzeugbau in 14 Jahren. Wie sagte schon der Chef von MicroStrategy, solange es kein besseres Investment als Bitcoin gibt, wird er alles da rein investieren. Warum sollte also noch jemand so blöd sein, etwas kostenintensiv aufzubauen und zu produzieren, statt einfach das Geld in Bitcoin zu stecken. :)

    19:16 Uhr, 10.02. 2021
  • vespa
    vespa

    Wo bleibt denn SirAlex? :-D

    17:10 Uhr, 10.02. 2021

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Über den Experten

Oliver Baron
Oliver Baron
Experte für Anlagestrategien

Oliver Baron ist Finanzjournalist und seit 2007 als Experte für stock3 tätig. Er beschäftigt sich intensiv mit Anlagestrategien, der Fundamentalanalyse von Unternehmen und Märkten sowie der langfristigen Geldanlage mit Aktien und ETFs. An der Börse fasziniert Oliver Baron besonders das freie Spiel der Marktkräfte, das dazu führt, dass der Markt niemals vollständig vorhersagbar ist. Der Aktienmarkt ermöglicht es jedem, sich am wirtschaftlichen Erfolg der besten Unternehmen der Welt zu beteiligen und so langfristig Vermögen aufzubauen. In seinen Artikeln geht Oliver Baron u. a. der Frage nach, mit welchen Strategien und Produkten Privatanleger ihren Börsenerfolg langfristig maximieren können.

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