Kommentar
14:34 Uhr, 08.02.2021

BITCOIN auf Rekordhoch: TESLA steigt ein!

Der Elektroautobauer Tesla will offenbar der fortwährenden Dollar-Entwertung durch eine Flucht in Krypotwährungen entgehen. Tesla hat 1,5 Mrd. Dollar in Bitcoin investiert und will die Kryptowährung künftig als Zahlungsmittel akzeptieren.

Erwähnte Instrumente

  • Bitcoin BTC/USD
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  • MicroStrategy Inc.
    ISIN: US5949724083Kopiert
    Kursstand: 805,580 $ (NASDAQ) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
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  • Bitcoin BTC/USD - WKN: A2YY63 - ISIN: XC000A2YY636 - Kurs: 44.199,00000 $ (Bitfinex)
  • MicroStrategy Inc. - WKN: 722713 - ISIN: US5949724083 - Kurs: 805,580 $ (NASDAQ)
  • Tesla Inc. - WKN: A1CX3T - ISIN: US88160R1014 - Kurs: 852,230 $ (NASDAQ)

Paukenschlag bei Bitcoin: Die Kryptowährung konnte am Montag auf ein neues Rekordhoch steigen, nachdem der Elektroautobauer Tesla insgesamt 1,5 Milliarden Dollar seiner Barreserven in Bitcoin investiert hat und die Kryptowährung künftig auch als Zahlungsmittel für seine Produkte und Dienstleistungen akzeptieren will.

Als Folge der Mitteilung von Tesla bei der US-Börsenaufsicht SEC konnte Bitcoin am Montag seine jüngsten Kursgewinne weiter ausbauen und auf ein neues Rekordhoch bei rund 44.000 Dollar klettern.

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Auch Tesla-Anleger scheinen die Entscheidung zu begrüßen. Die Aktien von Tesla notieren vorbörslich rund 2,5 Prozent im Plus.

Tesla teilte mit, als Teil der neuen Anlagepolitik für seine Barmittel künftig auch Goldbarren, börsengehandelter Goldfonds sowie noch festzulegende andere Vermögenswerte kaufen zu können.

Tesla-Chef Elon Musk hatte in den vergangenen Wochen bereits die Kurse von Bitcoin und anderen Kryptowährungen durch Aussagen beim Kurznachrichtendienst Twitter sowie in der Clubhouse-App beflügelt. "Ich denke zu diesem Zeitpunkt, dass Bitcoin eine gute Sache ist, und ich bin ein Unterstützer von Bitcoin", sagte Musk bei einem Auftritt in der Clubhouse-App.

Mit dem Kauf von Bitcoin imitiert Tesla möglicherweise die Strategie des IT-Unternehmens MicroStrategy, das zur Absicherung gegen eine fortwährende Dollar-Entwertung seine Barmittel größtenteils in die Kryptowährung Bitcoin investiert hat und sogar zusätzliche Schulden aufgenommen hat, um in Bitcoin investieren zu können. MicroStrategy-Chef Michael Saylor hatte Tesla-Chef Elon Musk im Dezember empfohlen, es ihm gleich zu tun und ebenfalls nicht benötigte Barmittel bei Tesla in Bitcoin zu investieren. Es scheint fast so, als ob Musk diesem Rat nun gefolgt wäre. Allerdings sind die nun investierten 1,5 Milliarden Dollar nur ein Bruchteil der Barmittel, die Tesla zuletzt in den Kassen hatte. So beliefen sich die Barmittel und Cash-äquivalenten Geldbestände bei Tesla per Ende 2020 auf rund 19 Milliarden Dollar.

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Anders als Fiat-Währungen wie Dollar oder Euro kann der Bitcoin nicht beliebig von einer Zentralbank vermehrt werden. Im Zuge der Corona-Pandemie hatte die US-Notenbank die sogenannte Geldbasis um rund 50 Prozent ausgeweitet und so de facto den Dollar gegenüber Sachwerten entwertet.

"Im Januar 2021 haben wir unsere Anlagepolitik aktualisiert, um uns mehr Flexibilität bei der weiteren Diversifizierung und Maximierung der Rendite unserer Barmittel zu geben, die nicht zur Aufrechterhaltung einer angemessenen operativen Liquidität erforderlich sind", heißt es in der Mitteilung von Tesla am Montag. "Als Teil der Politik, die vom Prüfungsausschuss unseres Verwaltungsrates ordnungsgemäß genehmigt wurde, können wir einen Teil dieser Barmittel in bestimmte alternative Währungsreserven investieren, einschließlich digitaler Vermögenswerte, Goldbarren, börsengehandelter Goldfonds und anderer Vermögenswerte, die wir in der Zukunft festlegen werden. Nach dieser Richtlinie haben wir insgesamt 1,50 Mrd. USD in Bitcoin investiert und könnten digitale Assets kaufen und halten, zeitweise oder langfristig. Darüber hinaus gehen wir davon aus, dass wir in naher Zukunft Bitcoin als Zahlungsmittel für unsere Produkte akzeptieren werden, vorbehaltlich geltender Gesetze und zunächst in begrenztem Umfang, den wir nach Erhalt möglicherweise liquidieren oder nicht."

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Offenlegung: Der Autor dieses Artikels ist langfristig in Bitcoin investiert.


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24 Kommentare

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  • vespa
    vespa

    @Data75

    Bitte bei dem Typen nicht mit Argumenten versuchen zu überzeugen. Er hat eine MEINUNG und die will er nicht mit Tatsachen oder Fakten oder Alternativen angegriffen wissen.

    Er steht da, schimpft über etwas, was er nicht versteht und pflegt weiterhin seine Vorurteile.

    Solchen Leuten ist nicht zu helfen.

    Mir ist klar, dass vieles überkauft ist. Aber wer bin ich denn um zu entscheiden WANN es jetzt runter geht? Solange es läuft bin ich mit überschaubarem Risiko dabei und nehme meine Gewinne regelmäßig mit. Fertig.

    Aber das ist in den Köpfen von solch verbohrten Typen einfach nicht umsetzbar.

    11:50 Uhr, 09.02. 2021
  • vespa
    vespa

    Sorry, verlesen - Das war keine Frage.

    Ich muss mir nochmals die Augen reiben bei den aktuellen Preisen... :-D

    09:18 Uhr, 09.02. 2021
  • vespa
    vespa

    @sascha Huber

    ich nehme die Antwort mal vorweg: JA! Tut er! :-)
    Grüße

    09:12 Uhr, 09.02. 2021
    1 Antwort anzeigen
  • LukiLuke
    LukiLuke

    Cash ist das, mit dem werte zu spottpreisen gekauft werden. Und es ist auch das, was man erhält wenn man zu spottpreisen gekauft hat, und nun gewinne einstreicht.

    20:13 Uhr, 08.02. 2021
  • LukiLuke
    LukiLuke

    Ich bin schon mit einem fuss draussen. War ein toller halbes jahr, aber Cash ist auch eine position.

    Das ist doch alles nur noch wahnsinn was da abgeht!

    buchgewinne sind schön, cash ist schöner. Speziell wenn dunkle wolken aufziehen. (Wobei, waren die eigentlich mal weg? :))

    19:13 Uhr, 08.02. 2021
    1 Antwort anzeigen
  • Phönix77
    Phönix77

    Anteile? 0,1 🤷🏻‍♂️.
    Ja man soll „gehen“, wenn die Party am schönsten ist.. doch die Frage wie immer ist, ist das vielleicht doch erst der Sektempfang? Also ich rufe mir bald mal ein Taxi.. 👌

    17:55 Uhr, 08.02. 2021
  • 1 Antwort anzeigen
  • vespa
    vespa

    Hier auch - kleine Position - klar definiertes Risiko und dann mitschwimmen auf der Welle des billigen Geldes und der Gier der anderen die All-in gehen.

    Der Rest ist so langfristig angelegt, dass es mir wurscht ist was passiert und ich in der Krise eher nachkaufen werde.

    17:39 Uhr, 08.02. 2021
  • Phönix77
    Phönix77

    Schon geschehen.. 😉

    16:37 Uhr, 08.02. 2021
  • vespa
    vespa

    freut euch doch. Nehmt Gewinne mit - sicher Positionen ab und minimiert das Risiko

    Fertig :-)

    16:01 Uhr, 08.02. 2021

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Über den Experten

Oliver Baron
Oliver Baron
Experte für Anlagestrategien

Oliver Baron ist Finanzjournalist und seit 2007 als Experte für stock3 tätig. Er beschäftigt sich intensiv mit Anlagestrategien, der Fundamentalanalyse von Unternehmen und Märkten sowie der langfristigen Geldanlage mit Aktien und ETFs. An der Börse fasziniert Oliver Baron besonders das freie Spiel der Marktkräfte, das dazu führt, dass der Markt niemals vollständig vorhersagbar ist. Der Aktienmarkt ermöglicht es jedem, sich am wirtschaftlichen Erfolg der besten Unternehmen der Welt zu beteiligen und so langfristig Vermögen aufzubauen. In seinen Artikeln geht Oliver Baron u. a. der Frage nach, mit welchen Strategien und Produkten Privatanleger ihren Börsenerfolg langfristig maximieren können.

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