Analyse
15:57 Uhr, 04.01.2018

TESLA – Die Bären ziehen den Stecker

Die Aktie von Tesla bleibt ein charttechnisches Problemkind. Nach diversen Verkaufssignalen wurde zwar die essentielle Unterstützung bei 291,42 USD verteidigt. Doch die Bären nehmen wieder Anlauf.

Erwähnte Instrumente

  • Tesla Inc.
    ISIN: US88160R1014Kopiert
    Kursstand: 309,770 $ (NASDAQ) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
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  • Tesla Inc. - WKN: A1CX3T - ISIN: US88160R1014 - Kurs: 309,770 $ (NASDAQ)

Nachdem das Allzeithoch vom Juni bei 386,99 USD im September nochmals knapp überschritten wurde, setzten sich bei Tesla die bärischen Vorzeichen durch: Zuvor war der Wert ab Juli entlang der mittelfristigen Aufwärtstrendlinie an ein Fibonacci-Kurszielcluster um besagten Allzeithoch gestiegen, wobei jeder der einzelnen Anstiege wieder deutlich korrigiert wurde. Der misslungene Ausbruchsversuch und damit auch das Scheitern an den Projektionszielen wurde zudem durch die Ausbildung einer bärischen Schulter-Kopf-Schulter-Formation verstärkt. Diese wurde durch den scharfen Einbruch im Oktober aktiviert.

Anschließend fiel der Wert an die Unterstützung bei 291,42 USD, die sprichwörtlich in letzter Sekunde verteidigt wurde. Die anschließende Erholung führte zwar kurzzeitig wieder über die 332 USD-Marke, wurde jedoch Mitte Dezember von einer erneuten Verkaufswelle abgelöst.

Unterhalb von 291,42 USD drohen massive Verluste

Sollten die Aktien jetzt weiter unter die Zwischenunterstützung bei 309,54 USD fallen, dürfte sich dieser Abwärtsimpuls direkt bis 291,42 USD fortsetzen. Die Chancen, dass die Marke einem zweiten Angriff der Bären standhalten kann, halte ich für gering. Der Abverkauf der letzten Tage hat die notwendige Dynamik, um auch diese zentrale Unterstützung erfolgreich zu durchbrechen. Ein erstes Ziel auf Basis des Rücksetzers seit 346,58 USD liegt dann bei 272,50 USD. Dort könnte ein kurzer Pullback an die gebrochene Haltemarke starten. Auf mittlere Sicht dürfte dieses starke Verkaufssignal allerdings zu Abgaben bis 248,00 und 240,84 USD führen. Wird dieses Unterstützungsniveau ebenfalls aufgegeben, könnte Tesla in den kommenden Monaten sogar bis 211,00 USD und schließlich an den Ausgangspunkt der letzten großen Rallybewegung bei 180,00 USD einbrechen.

Chancen auf eine Fortsetzung der seitwärts gerichteten Erholung hätte der Wert erst bei einem Anstieg über 332,50 USD. Damit könnte das 61,8er Fibonaccilevel der bisherigen Abwärtsbewegung vom Allzeithoch bis an die 291,42 USD-Marke angesteuert werden. Doch von einer Rückkehr in den bisherigen langfristigen Aufwärtstrend wären die Aktien damit immer noch weit entfernt. Erst oberhalb von 363,00 USD wäre zumindest ein weiterer Angriff auf das Rekordhoch denkbar.

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8 Kommentare

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  • ts-trader
    ts-trader

    hmmm, ist da der eine auch dabei, den meister musk in den mars orbit schickt, damit er bis zum jüngsten tag space oddity spielt?

    "Ground Control to Major Tom
    Ground Control to Major Tom
    Take your protein pills and put your helmet on
    Ground Control to Major Tom (ten, nine, eight, seven, six)
    Commencing countdown, engines on (five, four, three)
    Check ignition and may God's love be with you (two, one, liftoff)." - david bowie

    20:21 Uhr, 04.01.2018
    1 Antwort anzeigen
  • Ridicule
    Ridicule

    Ich halte dagegen, TSLA wird einige noch überraschen. Auch wenn die Bären die gestrigen Produktionszahlen nach ihrem Gusto bewerten, sind es insbesondere die Zahlen zum M3, die auf vergleichbarer Basis in die richtige Richtung zeigen.

    18:03 Uhr, 04.01.2018
    2 Antworten anzeigen
  • Andreas Hoose
    Andreas Hoose

    Die jüngst vorgelegten Zahlen waren (wieder einmal) eine Enttäuschung.

    Im vierten Quartal hat der Elektroautobauer nur 1.550 Fahrzeuge des neuen Model 3 ausgeliefert. Ursprünglich wollte der Konzern 5000 Fahrzeuge produzieren und ausliefern - pro Woche! Dieses Ziel wurde erneut deutlich verfehlt und soll jetzt erst Mitte 2018 erreicht werden.

    Wie immer viel heiße Luft. Hinzu kommen die neuesten Meldungen von der Elektroauto-Front in Deutschland. Demnach werden die staatlichen Förderprämien kaum nachgefragt.

    https://www.motor-talk.de/news...

    Damit bleibt Tesla einer der ausschtsreichsten Short-Kandidaten für 2018.

    17:59 Uhr, 04.01.2018
    1 Antwort anzeigen

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Über den Experten

Thomas May
Thomas May
Experte für Fibonacci-Analyse

Thomas May entdeckte Ende der 1990er Jahre die Leidenschaft für die Börse. Zu Beginn fundamental orientiert, war er bald von der Charttechnischen Analyse begeistert und befasste sich intensiv mit klassischer Charttechnik, Elliott Wellen, Fibonacci- und Zyklenanalyse. Seit 2010 im Team der stock3 AG war er von 2012 bis 2016 Chefredakteur von GodmodeTrader.de, ist Autor der DVDs „Charttechnik für Einsteiger“ und „Fibonacci-Trading“, Mitherausgeber des ersten Teils von „Das große GodmodeTrader-Handbuch“ sowie einer der Autoren im zweiten Teil der Buchserie. Auf stock3 liegt sein Schwerpunkt auf charttechnischen Edelmetall-, Aktien- und Indexanalysen. Auf dem stock3 Terminal betreut der leidenschaftliche Swing-Trader seinen eigenen Desktop für Chartanalysen und Trading-Setups.

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