Analyse
17:55 Uhr, 17.11.2017

TESLA - Aktie bleibt Bärenfutter

Für die Tesla-Aktie kommt es zur Zeit knüppeldick: Trendlinienbruch, drohendes Doppeltop, Aktivierung einer Schulter-Kopf-Schulter-Formation und Unterschreiten des 61,8%-Retracement-Levels des Aufwärtstrends seit Februar 2016. Und trotzdem kann sich der Wert seit Anfang November erholen. Aber wie lange noch?

Erwähnte Instrumente

  • Tesla Inc.
    ISIN: US88160R1014Kopiert
    Kursstand: 318,010 $ (NASDAQ) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
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  • Tesla Inc. - WKN: A1CX3T - ISIN: US88160R1014 - Kurs: 318,010 $ (NASDAQ)

Ende Juni erreichte die Aktie von Tesla ein Allzeithoch bei 386,99 USD und fiel anschließend steil zurück. Dabei wurde auch eine mittelfristige Aufwärtstrendlinie durchbrochen und somit ein erstes bärisches Signal gebildet. Es sollte aber noch einige Zeit ins Land gehen, bis der Aufwärtstrend abgebremst werden konnte. Denn in den folgenden Monaten "tänzelte" der Wert um die Aufwärtstrendlinie nach oben und erreichte ein neues Rekordhoch bei 389,61 USD. Dass auch dieser Anstieg bärische Züge aufwies, da nicht nur die Trendlinie im Verlauf der Bewegung mehrfach gebrochen wurde, sondern auch jede Aufwärtsbewegung direkt im Anschluß wieder deutlich korrigiert wurde, hatte ich in meiner Auftaktanalyse auf Guidants PROMax bereits erläutert. Auch dass ein weiteres Allzeithoch die Bullen nicht vor dem drohenden Einbruch retten sollte, ließ sich bereits Ende August analytisch ableiten. Für prozyklische Kaufsignale müsste der Wert - damals wie heute - über sämtliche Fibonacciprojektionen der vorherigen Aufwärtsbewegungen ausbrechen. Dies ist allerdings erst bei einem Tagesschlußkurs von über 392,42 USD der Fall. Zudem droht dem Wert neben einer sich abzeichnenden, leicht versetzten SKS (im Chart rot eingetragen) bei einem weiteren Bruch des Zwischentiefs bei 303,13 USD die Aktivierung eines großen Doppeltops, das aus den Rekordmarken bei 386,99 und 392,42 USD besteht.

Erholung bislang nur ein Strohfeuer

Mitte September setzte schließlich eine Abwärtsbewegung ein, die den Auftakt für eine mittelfristige Korrektur des übergeordneten Aufwärtstrends bilden dürfte. Dabei wurde zunächst das 61,8 %-Retracement-Niveau der Bewegung unterschritten, die an das Allzeithoch geführt hatte - ein weiteres Verkaufssignal. Zwar wurde ausgehend von der (klassischen) charttechnischen Unterstützung bei 331,85 USD eine Erholung gestartet, doch führte diese nur bis 363,00 USD. Der nächste Abverkauf sorgte dann für den Bruch der Unterstützung und einen drastischen Rückfall an die zentrale Haltemarke bei 291,42 USD. Diese Unterstützung konnte zuletzt verteidigt und der Wert wieder nach Norden geschoben werden. Doch die bärischen Vorgaben der vorherigen Verkaufswelle bleiben damit weiter bestehen.

Unterhalb von 291,42 USD drohen herbe Verluste

Nachdem heute das Abwärtsgap vom 01.November geschlossen wurde, könnte die Tesla-Aktie jetzt wieder nach Süden abdrehen. Die Bären würden damit einen weiteren Angriff auf die 291,42 USD-Marke starten. Darunter wäre ein mittelfristiges Verkaufssignal aktiviert und mit einem Einbruch bis 260,00 USD zu rechnen. Auf Sicht der kommenden Wochen dürfte die Aktie jedoch an das 38,2 %-Retracement der gesamten Aufwärtsbewegung vom Februar 2016 bis zum derzeitigen Allzeithoch einbrechen. Dies liegt bei 234,99 USD und damit in unmittelbarer Nähe zur klassischen Unterstützung bei 240,84 USD. Dieses Support-Cluster könnte zu einer Stabilisierung genutzt werden. Sollte dort jedoch eine Bodenbildung ausbleiben, wäre das nächste Ziel erst bei 180,00 USD auszumachen.

Zu einer kurzzeitigen Entwarnung käme es dagegen bei einer Rückeroberung der Widerstandszone um 330,00 USD. Allerdings muss man in diesem Fall bei 352,91 USD, spätestens jedoch an der 363,00 USD-Marke, mit einer weiteren Attacke der Verkäuferseite und einem Kursrutsch unter 291,42 USD rechnen.

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8 Kommentare

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  • mamb
    mamb

    Rocco favorisiert auch long seit 296, na ja geld hat Musk genug das muss ja weider unter die Leute.

    es gibt kaum companies mit langer Historie über 80 J:

    14:28 Uhr, 18.11.2017
  • schnitty
    schnitty

    @longercheck: wieviel zahlen Sie denn für ihre Vorbestellung? Also ich meine jetzt nicht die Anzahlung, sondern fertiges Fahrzeug inklusive Pseudoautopilot ( falls gewählt) und Lieferung?

    Wohl fernab mehr als die vermeintlichen EUR 30,000 plus Umsatzsteuer -.-

    Das Problem Teslas ist doch, dass sie es nicht einmal schaffen, mit ihren Luxusmodellen S und X einen Gewinn zu erwirtschaften, und dass bei diesen die Nachfrage mittlerweile abnimmt (siehe Marge bzw. damit verbunden Discounts). Mit dem M3 wird es nicht anders.

    Von einem LKW, der vielleicht mal 2021 gebaut wird, und bis dahin nur Unmengen an Kapital verschlingen wird, ganz abgesehen.

    Es sollte eigentlich so sein, dass aktuelle Modelle mit ihrem cashflow künftige Modelle finanzieren. Bei Tesla ist es umgekehrt, hier finanzieren künftige Modelle/Geschichten die aktuellen Verluste. Sowas nennt man auch Schneeballsystem, Ende bekannt.

    10:29 Uhr, 18.11.2017
  • barkovsky
    barkovsky

    and if like y say comes to to that decline, i will massively go in, but first first, lets c coming weeks, jerks like chanos & getting showcased on tele, payed by big oil etc... are a bit disturbing, eventually Elon will win, mark my words , lol,

    20:24 Uhr, 17.11.2017
  • barkovsky
    barkovsky

    and btw, technicals are kool, but somtimes other laws take over !! cheers

    20:21 Uhr, 17.11.2017
  • barkovsky
    barkovsky

    bearfood lol , one day they will wake up and become food, Tesla is Future, if y r not a beliver dont trade the stock,

    20:20 Uhr, 17.11.2017
  • 1 Antwort anzeigen

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Über den Experten

Thomas May
Thomas May
Experte für Fibonacci-Analyse

Thomas May entdeckte Ende der 1990er Jahre die Leidenschaft für die Börse. Zu Beginn fundamental orientiert, war er bald von der Charttechnischen Analyse begeistert und befasste sich intensiv mit klassischer Charttechnik, Elliott Wellen, Fibonacci- und Zyklenanalyse. Seit 2010 im Team der stock3 AG war er von 2012 bis 2016 Chefredakteur von GodmodeTrader.de, ist Autor der DVDs „Charttechnik für Einsteiger“ und „Fibonacci-Trading“, Mitherausgeber des ersten Teils von „Das große GodmodeTrader-Handbuch“ sowie einer der Autoren im zweiten Teil der Buchserie. Auf stock3 liegt sein Schwerpunkt auf charttechnischen Edelmetall-, Aktien- und Indexanalysen. Auf dem stock3 Terminal betreut der leidenschaftliche Swing-Trader seinen eigenen Desktop für Chartanalysen und Trading-Setups.

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