Templeton Growth nutzt Marktschwäche zum Kauf
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Im Pessimismus kaufen und im Optimismus verkaufen - ganz gemäß dieser antizyklischen Strategie nutzte Murdo Murchison, Fondsmanager des Templeton Growth (Euro) Fund die Marktschwäche der vergangenen Monate zum Kauf günstiger Value-Aktien. Zahlreiche Titel, die seinen strengen Investmentkriterien entsprechen und gute Fundamentaldaten aufweisen, waren aufgrund der pessimistischen Marktstimmung überverkauft und boten somit gute Einstiegschancen, teilte die Fondsgesellschaft am Dienstag in Frankfurt mit.
Lag die Cash-Quote beim Templeton Growth (Euro) Fund Ende April noch bei 6,5 Prozent des Fondsvermögens, hatte Murchison Ende Mai nur noch 4,8 Prozent an liquiden Mitteln im Fonds. Unter Ausnutzung der Marktschwäche hatte er Positionen wie Accenture, Microsoft und das Medienkonglomerat Viacom, zu dem mehrere maßgebliche Kabelsender sowie das Paramount-Filmstudio gehören, aufgestockt. Auch im Juni kaufte Murchison weiter zu. Der Cash-Bestand sank dadurch per Ende Juni auf 3,4 Prozent.
Auf Einkaufstour ging Murchison im gesamten zweiten Quartal 2006 dabei vor allem in den USA, wo er dem Vernehmen nach zunehmend Chancen erkennt. Insbesondere habe er sich im führenden Datenbank-, Middleware- und Unternehmenssoftware-Anbieter Oracle engagiert. Weitere Neuzugänge seien American Standard, das Klimaanlagen und Bad- und Küchenarmaturen herstellt, der Motorradbauer Harley-Davidson und das Online-Reisebüro Expedia. All diese Titel befänden sich erst seit Kurzem auf der Auswahlliste von Templeton für unterbewertete Kaufkandidaten.
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