Kommentar
09:18 Uhr, 30.08.2018

Tech-Aktien: Um diese Werte kommt man langfristig nicht herum

Bei so mancher heißbegehrten Aktie stockt die Rally. Das ändert jedoch wenig an den langfristigen Perspektiven. Technologieaktien bleiben Geldmaschinen.

Erwähnte Instrumente

  • Meta Platforms Inc
    ISIN: US30303M1027Kopiert
    Kursstand: 175,900 $ (NASDAQ) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
    VerkaufenKaufen
  • Apple Inc.
    ISIN: US0378331005Kopiert
    Kursstand: 222,980 $ (NASDAQ) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
    VerkaufenKaufen
  • Meta Platforms Inc - WKN: A1JWVX - ISIN: US30303M1027 - Kurs: 175,900 $ (NASDAQ)
  • Apple Inc. - WKN: 865985 - ISIN: US0378331005 - Kurs: 222,980 $ (NASDAQ)
  • Netflix Inc. - WKN: 552484 - ISIN: US64110L1061 - Kurs: 368,040 $ (NASDAQ)
  • Amazon - WKN: 906866 - ISIN: US0231351067 - Kurs: 1.998,100 $ (NASDAQ)

Über mangelnde Gewinne kann man sich bei US-Aktien generell nicht beklagen. Der US-Markt ist und bleibt eine Geldmaschine. Dank der Steuersenkung werden die Gewinne der S&P 500 Unternehmen in diesem Jahr zwischen 1,2 und 1,3 Billionen Dollar liegen (Grafik 1).

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Gigantischer Rekord in Sachen Marktkapitalisierung

1,2 Billionen ist ein neuer Rekord. Dazu gesellt sich ein anderer Meilenstein. Die Marktkapitalisierung des S&P 500 liegt erstmalig bei mehr als 25 Billionen. Das ist schon ziemlich viel. Es relativiert auch die Gewinne wieder ein wenig. Das KGV liegt bei mehr als 20.

Seit 1979 gab es kein einziges Jahr, in dem der "S&P als Ganzes" Verluste geschrieben hätte. 2008 war allerdings ein eher maues Jahr. Der Gewinn fiel unter 100 Mrd. Die Marktkapitalisierung erreichte ihr Tief bei 6,5 Billionen. Trotzdem, in den letzten Jahrzehnten verdienten die Unternehmen insgesamt über 15 Billionen Dollar.

Besonders lukrativ sind Technologiewerte. Man kann natürlich nicht alle über einen Kamm scheren. Besonders interessant sind die Tech-Riesen. Das gilt für die neueren wie Facebook, aber auch für die alte Garde wie Microsoft und Oracle. Sie sind heute sehr profitabel und waren es schon zur Zeit der Technologieblase vor knapp 20 Jahren.

Die in die Jahre gekommenen Technologieriesen werden heute gerne vergessen. Das ist ein Fehler. Das Wachstum ist freilich nicht so hoch wie bei Netflix, dafür werden Jahr um Jahr zweistellige Milliardenbeträge verdient.

Im Gegensatz zum Gesamtmarkt sind diese Gewinne auch weniger vom Konjunkturzyklus abhängig. 2008 verdienten 7 der S&P 500 Unternehmen über 35 % aller Gewinne (Grafik 2). Die Gewinne konnten 2008 um 10 % steigen, während die meisten anderen Unternehmen herbe Einbußen hinnehmen mussten.

Tech-Aktien bleiben die Aktien der Wahl - aber nicht zu jedem Preis

2008 war ein außergewöhnliches Jahr. Doch auch in den meisten anderen Jahren können sich diese 7 Unternehmen sehen lassen. Sie konzentrieren immer mehr der Gewinne des Gesamtmarktes auf sich. Mitte der 90er Jahre verdienten sie weniger als 2 % aller Gewinne. Heute erwirtschaften sie knapp 15 % der Gewinne aller S&P 500 Unternehmen.

Der Gewinnanteil steigt seit jeher und ein Ende ist nicht absehbar. Tech-Werte haben hohes Gewinnwachstum. Es liegt über dem Marktdurchschnitt. Der Anteil aller Gewinne, die auf den Technologiesektor entfallen, steigt. Zudem sind die Gewinne weniger von der Konjunktur abhängig als bei z.B. Industriewerten.

Technologieaktien muss man einfach lieben – aber auch nicht zu jedem Preis. Der Sektor ist aktuell recht hoch bewertet. Kommt es jedoch einmal zu einer größeren Korrektur oder einem Bärenmarkt, sollten Technologieaktien ganz oben auf der Kaufliste von Anlegern stehen.


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Über den Experten

Clemens Schmale
Clemens Schmale
Finanzmarktanalyst

Clemens Schmale hat seinen persönlichen Handelsstil seit den 1990er Jahren an der Börse entwickelt.

Dieser gründet auf zwei Säulen: ein anderer Analyseansatz und andere Basiswerte. Mit anders ist vor allem die Kombination aus Global Makro, fundamentaler Analyse und Chartanalyse sowie Zukunftstrends gemeint. Während Fundamentaldaten und Makrotrends bestimmen, was konkret gehandelt wird, verlässt sich Schmale beim Timing auf die Chartanalyse. Er handelt alle Anlageklassen, wobei er sich größtenteils auf Werte konzentriert, die nicht „Mainstream“ sind. Diese Märkte sind weniger effizient als andere und ermöglichen so hohes Renditepotenzial. Sie sind damit allerdings auch spekulativer als hochliquide Märkte. Die Haltedauer einzelner Positionen variiert nach Anlageklasse, beträgt jedoch meist mehrere Tage, oft auch Wochen oder Monate.

Rohstoffe, Währungen und Volatilität handelt er aktiv, in Aktien und Anleihen investiert er eher langfristig. Die Basiswerte werden direkt – auch über Futures – oder über CFDs gehandelt, in Ausnahmefällen über Optionen und Zertifikate.

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