Analyse
07:55 Uhr, 25.01.2016

TecDAX - Wie Uli H. nur auf Bewährung?

Die letzte Analyse sah den Index im Zweifel zu Starkabgaben "verurteilt". So gesehen wurde der Index später für den Bruch der 1.650 zwar zu weiteren Abgaben "verurteilt" und saß einen Teil seiner "Strafe" in Form von Abgaben an 1.600 auch bereits ab, doch er befindet sich unterhalb 1.845 nur "auf Bewährung" ...

Erwähnte Instrumente

  • TecDAX
    ISIN: DE0007203275Kopiert
    Kursstand: 1.668,90 Pkt (XETRA) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
  • TecDAX - WKN: 720327 - ISIN: DE0007203275 - Kurs: 1.668,90 Pkt (XETRA)

UPDATE vom 25. Januar 2016 (bei: 1.668,90): Die letzte Analyse (siehe unten) sah den Index zu Starkabgaben "verurteilt", wenn nicht eine direkte und steile Rallye einsetzen würde. Zwar stieg der Index dann auch direkt vom Fleck weg aber steil sieht anders aus, für diesen Fall sollten stärkere Abgaben folgen, die zunächst im Bereich um 1.600 Punkte abgefangen werden sollten. Der Index ließ sich nicht großartig bitten und stand keine Woche tiefer knapp unter der 1.600er-Marke (1.582,79 war das Verlaufstief), von dort setzten stärkere Erholungen ein....

Fazit: Zwar notiert der Index wieder oberhalb des 1.650-Bereiches aber mit dem Abtauchen deutlich darunter hat er eigentlich die Büchse der Pandora geöffnet und spätere Kursziele knapp unter 1.500 möglich gemacht. Um diese Aussage zu negieren müsste der Index nun über 1.845 Punkte steigen. Aktuell ist das aus technischer Sicht eher ein Ding der Unmöglichkeit , denn von ca. 1.715-1.750 ist der Kurs derzeit oben gedeckelt, nur wenn sich darüber etabliert werden könnte, darf man in der Folge von weiteren starken Zuwächsen träumen, die sogar neue Mehrjahreshochs bringen dürften. Kurzfristig wird dem Index irgendwann ab ca. 1.715 Punkten eher de Puste ausgehen (wäre dann auch der Gapclose 13./14. Januar 2016), wenn es ab dort zu stärkeren Rückläufen bis an 1.640 käme, kann die komplette Aufwärtsdynamik bereits wieder verpufft sein, ansonsten wäre später oder auch direkt zumindest ein Ausbruchsversuch über/an 1.750. anzunehmen (aufgrund der starkbullischen aktuellen technischen Situation im Tageschart eher präferiert). Geht es auf direktem Wege Richtung 1.750 und enden Rückläufe ab dort bereits um 1.680/1.700 oder höher, stünde in der Folge wohl ein weiterer Gapclose (bei ca. 1.785) an. Nach unten gilt es für die Bullen fortan ab 1.640 achtsam zu sein, denn ab spätestens 1.610 ließen sich wohl weitere stärkere Abgaben nicht vermeiden und neue Verlaufstiefs bei 1.550 oder gar unter 1.500 würden möglich. So gesehen wurde der Index also für den Bruch der 1.650 zwar zu weiteren Abgaben "verurteilt" und hat auch einen Teil seiner "Strafe" in Form von Abgaben an 1.600 bereits abgesessen, befindet sich aber momentan nur "auf Bewährung" könnte aber bei "guter Führung" auch eine große Trendwende bewirken.

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UPDATE vom 12. Januar 2016 (bei: 1.714,46): Die letzte Analyse (erschien in der ersten Weekend-Edition im neuen Jahr) attestierte den Bullen bei Bruch der 1.805 dort lauernde Probleme. In der Folge sollte das Dezembertief getestet werden und aus so tiefen Rückläufen sollten weitere Abgaben auf knapp unter 1.700 Punkte resultieren. Was geschah: Der Index durchbrach tatsächlich die 1.805 und fiel bis 1.688,25 und somit exakt in den vorab definierten Kurszielbereich der (nur im Abobereich) bei 1.697/1.680 definiert war...

Fazit: Der Index darf sich weitere neue Lows schlichtweg nicht leisten, im Gegenteil, er muss nicht nur steigen sondern das auch noch stark, schnell und steil, um ein bereits im Chart erkennbares u.v.a. aus dem Monatschart ableitbares mögliches Crash-Szenario noch irgendwie abwenden zu können, welches mit Kursen unterhalb 1.650 latent im Raum stehen würde und dann wohl in der Folge auch getriggert würde. Zwar könnte ein weiterer starker Abverkauf dann in der horizontalen Unterstützungszone rund um die 1.600er-Marke abgefangen werden, generell dürfte es dann aber auch bis an 1.465/1.485 Punkte fallen. Dieser Bereich ist immerhin noch rund 15 % vom Dienstags-Schlusskurs entfernt. Im Big Picture kommt der Zone 1.695/1.700 eine hohe Bedeutung auf Monatsschlusskurs-Basis zu, deren nachhaltiges Unterschreiten auch aus diesem Grunde zu vermeiden ist. Der Weg nach oben ist generell derzeit komplett verbaut, solange die Kurse unter 1.775/1.790 notieren.

Technische Zusammenfassung/Technische Kauf/Verkaufs-Marken: (Abo-Kunden vorbehalten!)...

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UPDATE vom 02. Januar 2016 (bei: 1.830,74): Die letzte Analyse betonte erneut die starke Widerstandszone zwischen 1.820-1.840 und gab erst oberhalb 1.850 wieder grünes Licht für die Bullen. Der gedeckelte Kurs sollte erst noch etwas weiter fallen (präferiert waren hierfür 1.780/1.790), um mit neuem Schwung gegen den Deckel 1.840 zu laufen. Der TecDax gehorchte dem Analysten und fiel zunächst tatsächlich auf 1.782,83 zurück, um von dort eine Attacke auf die 1.840 zu reiten, was auch bravourös gelang, nur der Durchbruch durch die 1.850 konnte mit dem Hoch bei 1.847,15 nicht geschafft werden, wodurch es auch bislang noch zu keinem Kaufsignal kam, die Bullenampel konnte nicht auf grün geschaltet werden.....

Fazit: Die technischen Unterstützungen ballen sich derzeit knapp oberhalb der 1.800er-Marke und zwar verstärkt in der Zone 1.805/1.817, sobald dieser Bereich unterschritten wird, bekommt der Index Probleme mit der Bärenfraktion, weitere Abgaben an ca. 1.762 dürften dann auf dem Plan stehen. Würde von spätestens dort aus nicht wieder der Vorwärtsgang eingelegt, käme es wohl zwangsläufig zum Test des Dezembertiefs bei 1.735,53 Punkten. So tiefe Rückläufe ließen weiteres Ungemach wahrscheinlich werden und damit zumindest Kurse knapp unterhalb der 1.700er-Marke - wenn die Büchse der Pandora erst einmal so weit geöffnet werden würde, stünde auch zu erwarten, später noch 1.582/1.596 anzulaufen, dieser Rücklauf um weitere 100 Punkte ist aber dann davon abhängig zu machen, ob sich die Bullen nicht doch bereits rund um die 1.700 durchsetzen könnten. Nach oben hin bleibt das Potential wie seit Monaten begrenzt. Oberhalb ca. 1.845 sind Kursziele von 1.875 und später 1.940 möglich...

Technische Zusammenfassung/Technische Kauf/Verkaufs-Marken: ...

Potentiell mögliche technische LONG-Marken: 1.847 (Strecke bis ca. 1.875/1.885)

Potentiell mögliche technische SHORT-Marken: 1.805 (Strecke bis ca. 1.762 später gar 1.735) sowie 1.735 (Strecke bis ca. 1.697/1.680)

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UPDATE vom 18.12.2015 (Index-Stand 1.814,81): Nach der wilden Sause nach oben galt es, den Blick nach unten zu werfen, gerade dem Tageschart wurde in der letzten Analyse eine "miserable Verfassung" attestiert. Die einzig halbwegs brauchbare Unterstützung als Anlaufpunkt wurde im Bereich 1.750 ausgemacht. Nach oben wurde bestimmt, dass es gegen jede charttechnische Wahrscheinlichkeit wäre, 1.840 wieder zu durchbrechen. Der Index fiel dann gar bis 1.735,53 und setzte von dort zu einer stärkeren Gegenbewegung an, die aber bereits bei 1.830,70 endete und die 1.840 somit nicht touchierte.

Fazit: Zwischen 1.820-1.840 liegt nun noch immer ein Starkwiderstand, echte technische Kaufsignale entstünden allerdings sowieso erst knapp oberhalb 1.850 Punkten, dann aber immerhin mit Kurs auf neue Mehrjahreshochs. Insgesamt sieht der TecDax im Tageschart aber noch verhalten bullisch aus, er ist halt nur gedeckelt zur Zeit. Was macht ein gedeckelter Kurs? Er zieht sich in der Regel etwas weiter zurück, um dann mit Anlauf gegen den Deckel zu stoßen. Solange diese Rücksetzer im Bereich um 1.780/1.790 enden, ist dem aus technischer Sicht auch nicht zu widersprechen. Bei deutlich tieferen Rückläufen lockt direkt wieder das jüngste Verlauftief als Anlaufpunkt für einen Doppelboden. Bei 1.728,70 liegt zudem auch noch ein offenes Gap knapp darunter, welches evtl. erst noch geschlossen werden möchte. Spätestens dort müsste sich der Kurs dann aber fangen, da ansonten 1.695-1.680 die nächsten Kursziele unten wären.

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Über den Experten

Michael Borgmann
Michael Borgmann
Technischer Analyst und Trader

Als "Kind des Neuen Marktes" kann Michael Borgmann inzwischen auf über 25 Jahre Börsenerfahrung zurückblicken und hat dabei schon früh die Anwendung der Technischen Analyse (Charttechnik) als "Mittel zum Zweck" für sich ausgemacht. Bei seinen Analysen beschränkt er sich nicht nicht auf einzelne wenige Aspekte der Materie, sondern verfolgt einen ganzheitlichen analytischen Ansatz, indem er Candlesticks, Elliott-Wellen, Fibonaccis, die Ichimoku-Methodik und diverse andere charttechnische Hilfsmittel miteinander kombiniert. In der Summe sieht er dadurch die Technische Analyse gegenüber der Fundamental-Analyse im Vorteil, da sie tagesaktuelle Chartdaten auswerten kann und somit einen deutlichen zeitlichen Vorsprung gegenüber der Auswertung zum Beispiel veralteter Quartalszahlen hat. Seit Juli 2015 betreut Michael Borgmann den Premium-Service „Centre Court Börse” (CCB) im stock3 Terminal (vormals: Guidants).

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