Analyse
08:59 Uhr, 18.03.2016

TecDAX - 5 Punkte entscheiden zwischen Himmel und Hölle

Ein Bruch der 1.675/1.680 käme einem extrem starken technischen Kauf-Signal gleich. Gerade auf Wochen- oder gar Monats-Schlusskurs-Basis wäre die daraus entstehende technische Energie immens - aber selbst ein Bruch auf Tages-Basis könnte dem Index eine traumhafte Ausgangslage für weitere starke Kursgewinne bescheren

Erwähnte Instrumente

  • TecDAX
    ISIN: DE0007203275Kopiert
    Kursstand: 1.601,31 Pkt (XETRA) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
  • TecDAX - WKN: 720327 - ISIN: DE0007203275 - Kurs: 1.601,31 Pkt (XETRA)

UPDATE vom 18. März 2016 (bei: 1.601,31): Die letzte Analyse war sehr ausführlich und fand beinahe auf demselben Kurs-Niveau statt wie die heutige aber sie hatte eine knappe Kern-Aussage, es hieß: "...Solange sich der Index auf Tages-Schlusskurs-Basis oberhalb ca. 1.537 aufhält, wird er sich früher oder später Richtung 1.675/1.690 aufmachen...". Zusätzlich wurde auf den extremen Widerstands-Bereich genau dort oben hingewiesen, es sollte dort zu einem Abpraller kommen und sich in der Folge eine inverse SKS-Formation als Boden ausbilden, die dann später nach Bruch der 1.700 ein Kursziel von ca. 1.845 Punkte hätte. Der Index blieb voll in der Spur und stieg zunächst genau in die Widerstand-Zone (bis 1.679,32), prallte dort wunschgemäß ab und hinterließ am Ende bislang sogar auch noch die gewünschte inverse SKS-Formation. Auf dieser Basis gilt es nun aufzubauen, um den letzten Weg der Strecke ebenfalls noch in Angriff zu nehmen.

Fazit: Noch immer liegen schwere Hindernisse über dem Kurs allerdings haben sich die Widerstände ein wenig aufgefächert, der Hauptbereich liegt nun in der engen Zone 1.675/1.680 ein weiterer knapp darüber zwischen 1.712/1.722 wobei der zweite Bereich eher leicht zu knacken wäre, ein Bruch der 1.675/1.680 hingegen einem extrem starken technischen Kauf-Signal gleich käme, das Kursziel daraus läge dann zunächst dort, wie es in der letzten Analyse benannt wurde (ca. 1.845), darf aber auch knapp über 1.900 erreichen. Somit ist man eigentlich in der komfortablen Lage, dem Index einfach zusehen zu können, ob er besagte 5-Punkte-Zone knacken kann oder nicht. Gerade auf Wochen- oder gar Monats-Schlusskurs-Basis wäre die daraus entstehende technische Energie immens - aber selbst ein Bruch auf Tages-Basis müsste zumindest schon einmal das Anlaufen an die darüber gelagerte letzte Widerstands-Zone "garantieren" und wäre wunderbar dazu geeignet, die starke Widerstands-Zone dann in eine starke Unterstützung zu transformieren. Da oben noch gedeckelt ist, darf der Blick nach unten natürlich nicht vernachlässigt werden, denn ohne Kauf-Signal oben schwebt der Index in permanenter Gefahr an 1.537 oder gar 1.467 zurückzufallen, wobei letzteres einen charmanten Doppel-Boden als mögliche Option beinhalten würde. Im Index herrscht also derzeit ein weitestgehend klares technisches Bild, wäre das doch immer so.

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UPDATE vom 26. Februar 2016 (bei: 1.603,72 ): Die letzte Analyse gab es hier an dieser Stelle vor ziemlich exakt vierzehn Tagen und diese ging von einem unmittelbar bevorstehenden Ende der Abwärtsbewegung aus. Egal ob temporärer oder großer Boden, der Index sollte in beiden Varianten stärkere Kurszuwächse von 8-10 % in den kommenden Wochen hinlegen, ergänzend stand vor zwei Wochen auch der Text: "...Nüchtern betrachtet darf der Index aus technischer Sicht nun direkt Richtung 1.640/1.660 steigen....". Ok, wer den CCB und mich kennt, der weiß, dass ich keinerlei Wert auf zeitliche Bedingungen sehr wohl aber auf preisliche lege. Aus diesem Grunde ist es mir auch egal, dass der Index nur sechs Tage und nicht mehrere Wochen dafür benötigt hat, 1.644,98 Punkte zu erreichen, somit in die benannte Kursziel-Zone zu stoßen und dabei in der Spitze rund 9,6 % Performance seit der letzten Analyse schaffte. Die Bullen erledigten die Bärenschar somit in einem kurzen und offensiv geführten "6-Tage-Krieg"......

Fazit: Solch steile Anstiege bringen natürlich die technische Notwendigkeit von Korrekturen mit sich und selbige hatte es durchaus in sich, denn innerhalb von nur drei Tagen verlor der Index in der Folge wieder gut 7 % seiner schnellen Gewinne, weil etliche Index-Schwergewichte zeitweilig stark unter Druck geraten waren. Vor allem einem der höchst gewichteten Werte ging es dabei an den Kragen, der Aktie der Wirecard AG, die am vergangenen Mittwoch binnen drei Handelsstunden mit rund 25 % Kursverlust mal eben ein Viertel an Wert verlor. Aber am 24.2. gab es dadurch bedingt noch etwas anderes, nämlich eine "Volumen-Bombe". Die letzten dieser Art gab es am 26.3.2015 und beim Sell-Off am 24.8.2015. All diesen drei Tagen gemein ist ein orbitant hohes Umsatzvolumen. Den Volumen-Bomben aus März und August 2015 folgten jeweils recht starke Rallye-Bewegungen (einmal über 18 % und einmal gar fast 26 %). Es wäre also nicht ungewöhnlich, wenn es sich auch diesmal um eine größere Marktbereinigung gehandelt hat, die in der Folge zu starken Kursbewegungen nach oben führt. Als einziger Makel ist allerdings anfzuführen, dass am 24.2. keine Selloff-typische Trendwende-Kerze im Tages-Chart entstanden ist...aber besser noch, diese wurde am heutigen Freitag gar auf Wochen-Basis geliefert und steht momentan auch im Monats-Chart, wobei am Montag ja, aufgrund des Schaltjahres, noch ein Tag zu gehen ist.

Wie steht es derzeit aus analytischer Sicht um den Index? Das ist eigentlich mit wenigen Worten zu erklären. Solange sich der Index auf Tages-Schlusskurs-Basis oberhalb ca. 1.537 aufhält, wird er sich früher oder später Richtung 1.675/1.690 aufmachen. Diese Zone ist der aus Bullen- und Bärensicht aktuell wichtigste Bereich, denn dort verlaufen aus unterschiedlichen Zeitebenen extrem starke Widerstände, deshalb ist nicht davon auszugehen, dass diese Marken im ersten Anlauf geknackt werden können (außer demnächst würde ein größeres Aufwärts-Gap den Index einfach darüber heben). Läuft der Index wie hier skizziert, bildet sich nach einem Abpraller im Bereich knapp unter 1.700 später potentiell eine inverse SKS-Formation als übergeordnetes Trendwende-Muster aus, in deren Folge der Index dann im späten Frühjahr (sell in may and go away?) ein Kursziel von ca. 1.845 erreichen könnte. Dadurch bleibt den Bären nur zu hoffen, den Index irgendwie unter die 1.537 zu bugsieren, um einen Rücklauf an das Verlaufstief vom 9.2.2016 auszulösen, viel tiefer als auf diese ca. 1.465 Punkte kann der Index eigentlich momentan kaum fallen und der Weg runter an 1.537 würde den Bären einiges abverlangen, denn bis hoch an ca. 1.589 hat sich dort eine extrem starke technische Unterstützungs-Zone etabliert, die bereits den starken Rücklauf vom Mittwoch abfedern konnte....

Technische Zusammenfassung/Technische Kauf/Verkaufs-Marken: diese Inhalte sind nur für Kunden des CCB...

Potentiell mögliche technische LONG-Marken: ca. 1.640 (Strecke bis ca. 1.675/1.690) sowie 1.706 (Strecke bis ca. 1.750 später gar 1.790/1.845)

Potentiell mögliche technische SHORT-Marken: ca. 1.510 (Strecke bis ca. 1.465) sowie ca. 1.700 (Strecke bis ca. 1.630)

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Über den Experten

Michael Borgmann
Michael Borgmann
Technischer Analyst und Trader

Als "Kind des Neuen Marktes" kann Michael Borgmann inzwischen auf über 25 Jahre Börsenerfahrung zurückblicken und hat dabei schon früh die Anwendung der Technischen Analyse (Charttechnik) als "Mittel zum Zweck" für sich ausgemacht. Bei seinen Analysen beschränkt er sich nicht nicht auf einzelne wenige Aspekte der Materie, sondern verfolgt einen ganzheitlichen analytischen Ansatz, indem er Candlesticks, Elliott-Wellen, Fibonaccis, die Ichimoku-Methodik und diverse andere charttechnische Hilfsmittel miteinander kombiniert. In der Summe sieht er dadurch die Technische Analyse gegenüber der Fundamental-Analyse im Vorteil, da sie tagesaktuelle Chartdaten auswerten kann und somit einen deutlichen zeitlichen Vorsprung gegenüber der Auswertung zum Beispiel veralteter Quartalszahlen hat. Seit Juli 2015 betreut Michael Borgmann den Premium-Service „Centre Court Börse” (CCB) im stock3 Terminal (vormals: Guidants).

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