Analyse
12:18 Uhr, 09.02.2022

TECDAX - War es das schon mit der Korrektur?

Rund 15% unter seinem Mehrjahreshoch fiel der TecDAX in der letzten Woche noch einmal zurück, konnte allerdings das Tief von Ende Januar verteidigen und heute eine steile Kaufwelle starten. Hat damit eine nachhaltige Erholung begonnen?

Erwähnte Instrumente

  • TecDAX
    ISIN: DE0007203275Kopiert
    Kursstand: 3.453,58 Pkt (XETRA) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
  • TecDAX - WKN: 720327 - ISIN: DE0007203275 - Kurs: 3.453,58 Pkt (XETRA)

Mit einem Doppeltop bei rund 4.000 Punkten wurde der mittelfristige Aufwärtstrend des TecDAX Ende November des vergangenen Jahres gestoppt und der Index deutlich abverkauft. Die Abwärtsziele aus der letzten Analyse bei 3.606 und 3.302 Punkten wurden dabei letztlich abgearbeitet und mit dem Tief von Ende Januar eine erste Stabilisierungsphase eingeleitet. Kann hier jetzt eine Trendwende starten?

Harte Widerstände auf dem Weg nach Norden

Die heutige Erholung findet im Rahmen einer dreiecksförmigen Konsolidierung statt, die grundsätzlich einen abwärtstrendbestätigenden Charakter besitzt. Solange der TecDAX nicht wenigstens per Schlusskurs über die Hürde bei 3.478 Punkten anziehen konnte, ist auch an eine Trendwende nicht zu denken. Dennoch könnte sich die Formation auch weiter zeitlich in die Länge ziehen und erst später in eine Erholungsphase münden.

Bricht der TecDAX dagegen unter 3.360 Punkte ein, wäre der aktuelle Anstieg schon beendet und damit die Chance auf eine Trendwende nach oben vertagt. Unter 3.302 Punkten wäre dann auch ein wichtiges Abwärtsziel und eine markante Unterstützung unterschritten und so eine Fortsetzung der Baisse bis 3.203 Punkte zu erwarten. Dieser zentrale Support sollte für eine Erholung genutzt werden. Andernfalls würde sich der Abwärtstrend direkt bis 3.075 Punkte und auf Sicht der kommenden Wochen bis 2.799 Punkte fortsetzen.

Sollte der Index dagegen nachhaltig über 3.478 Punkte ausbrechen, wäre der erste Schritt für eine Erholung bis 3.535 und 3.560 Punkte getan. Ein signifikantes Kaufsignal ergibt sich dennoch erst bei einem Ausbruch über 3.606 Punkten. Dieser dürfte bis 3.739 Punkte führen.

Die hier vorgestellte Tradingidee lässt sich auch gut mit Hebelzertifikaten umsetzen.

Für das präferierte bärische Szenario bietet sich z.B. die ISIN DE000HB2B7Q5 an mit einem moderaten Hebel von 7,77, KO-Schwelle 3.820,00 Punkten, Basis 3.867,45 Punkten, Laufzeit Open End, Emittent HypoVereinsbank.

Das bullische Alternativ-Szenario könnte man zum Beispiel mit folgendem Produkt handeln: ISIN DE000HR3NBG3 mit einem Hebel von 9,22, KO-Schwelle 3.100,00 Punkte, Basis 3.084,68 Punkte, Laufzeit Open End, Emittent HypoVereinsbank.

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Über den Experten

Thomas May
Thomas May
Experte für Fibonacci-Analyse

Thomas May entdeckte Ende der 1990er Jahre die Leidenschaft für die Börse. Zu Beginn fundamental orientiert, war er bald von der Charttechnischen Analyse begeistert und befasste sich intensiv mit klassischer Charttechnik, Elliott Wellen, Fibonacci- und Zyklenanalyse. Seit 2010 im Team der stock3 AG war er von 2012 bis 2016 Chefredakteur von GodmodeTrader.de, ist Autor der DVDs „Charttechnik für Einsteiger“ und „Fibonacci-Trading“, Mitherausgeber des ersten Teils von „Das große GodmodeTrader-Handbuch“ sowie einer der Autoren im zweiten Teil der Buchserie. Auf stock3 liegt sein Schwerpunkt auf charttechnischen Edelmetall-, Aktien- und Indexanalysen. Auf dem stock3 Terminal betreut der leidenschaftliche Swing-Trader seinen eigenen Desktop für Chartanalysen und Trading-Setups.

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