Analyse
14:25 Uhr, 02.01.2016

TecDAX - Unter 1.805 lauern Probleme auf die Bullen

Der gedeckelte Kurs sollte (gemäß Analyse vom 18.12.2015 /Stand: 1.814,81) erst noch etwas weiter fallen (präferiert waren hierfür 1.780/1.790), um mit neuem Schwung gegen den Deckel 1.840 zu laufen. Der TecDax "gehorchte" dem Analysten weitestgehend aufs Wort, der entscheidende Break der 1.850 schlug aber fehl...

Erwähnte Instrumente

  • TecDAX
    ISIN: DE0007203275Kopiert
    Kursstand: 1.830,74 Pkt (XETRA) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
  • TecDAX - WKN: 720327 - ISIN: DE0007203275 - Kurs: 1.830,74 Pkt (XETRA)

UPDATE vom 02. Januar 2016 (bei: 1.830,74): Die letzte Analyse betonte erneut die starke Widerstandszone zwischen 1.820-1.840 und gab erst oberhalb 1.850 wieder grünes Licht für die Bullen. Der gedeckelte Kurs sollte erst noch etwas weiter fallen (präferiert waren hierfür 1.780/1.790), um mit neuem Schwung gegen den Deckel 1.840 zu laufen. Der TecDax gehorchte dem Analysten und fiel zunächst tatsächlich auf 1.782,83 zurück, um von dort eine Attacke auf die 1.840 zu reiten, was auch bravourös gelang, nur der Durchbruch durch die 1.850 konnte mit dem Hoch bei 1.847,15 nicht geschafft werden, wodurch es auch bislang noch zu keinem Kaufsignal kam, die Bullenampel konnte nicht auf grün geschaltet werden.....

Fazit: Die technischen Unterstützungen ballen sich derzeit knapp oberhalb der 1.800er-Marke und zwar verstärkt in der Zone 1.805/1.817, sobald dieser Bereich unterschritten wird, bekommt der Index Probleme mit der Bärenfraktion, weitere Abgaben an ca. 1.762 dürften dann auf dem Plan stehen. Würde von spätestens dort aus nicht wieder der Vorwärtsgang eingelegt, käme es wohl zwangsläufig zum Test des Dezembertiefs bei 1.735,53 Punkten. So tiefe Rückläufe ließen weiteres Ungemach wahrscheinlich werden und damit zumindest Kurse knapp unterhalb der 1.700er-Marke - wenn die Büchse der Pandora erst einmal so weit geöffnet werden würde, stünde auch zu erwarten, später noch 1.582/1.596 anzulaufen, dieser Rücklauf um weitere 100 Punkte ist aber dann davon abhängig zu machen, ob sich die Bullen nicht doch bereits rund um die 1.700 durchsetzen könnten. Nach oben hin bleibt das Potential wie seit Monaten begrenzt. Oberhalb ca. 1.845 sind Kursziele von 1.875 und später 1.940 möglich...

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UPDATE vom 18.12.2015 (Index-Stand 1.814,81): Nach der wilden Sause nach oben galt es, den Blick nach unten zu werfen, gerade dem Tageschart wurde in der letzten Analyse eine "miserable Verfassung" attestiert. Die einzig halbwegs brauchbare Unterstützung als Anlaufpunkt wurde im Bereich 1.750 ausgemacht. Nach oben wurde bestimmt, dass es gegen jede charttechnische Wahrscheinlichkeit wäre, 1.840 wieder zu durchbrechen. Der Index fiel dann gar bis 1.735,53 und setzte von dort zu einer stärkeren Gegenbewegung an, die aber bereits bei 1.830,70 endete und die 1.840 somit nicht touchierte.

Fazit: Zwischen 1.820-1.840 liegt nun noch immer ein Starkwiderstand, echte technische Kaufsignale entstünden allerdings sowieso erst knapp oberhalb 1.850 Punkten, dann aber immerhin mit Kurs auf neue Mehrjahreshochs. Insgesamt sieht der TecDax im Tageschart aber noch verhalten bullisch aus, er ist halt nur gedeckelt zur Zeit. Was macht ein gedeckelter Kurs? Er zieht sich in der Regel etwas weiter zurück, um dann mit Anlauf gegen den Deckel zu stoßen. Solange diese Rücksetzer im Bereich um 1.780/1.790 enden, ist dem aus technischer Sicht auch nicht zu widersprechen. Bei deutlich tieferen Rückläufen lockt direkt wieder das jüngste Verlauftief als Anlaufpunkt für einen Doppelboden. Bei 1.728,70 liegt zudem auch noch ein offenes Gap knapp darunter, welches evtl. erst noch geschlossen werden möchte. Spätestens dort müsste sich der Kurs dann aber fangen, da ansonten 1.695-1.680 die nächsten Kursziele unten wären.

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UPDATE vom 11.12.2015 (Index-Stand 1.799,64): Der Index erreichte in der heute ablaufenden Handelswoche den höchsten Stand seit weit mehr als über 10 Jahren - Glückwunsch. Das war allerdings vom Analysten nicht unbedingt präferiert vorgesehen, dieser hatte in der letzten Analyse Rückläufe an 1.800 vorhergesagt!!! Dennoch, als blau gestrichelte Variante tauchte es zumindest im letzten Analysechart auf (mitsamt dem eingezeichneten direkten Abverkauf). Nun denn, nach dieser (für die Bullen sehr schmerzhaften) "Umleitung" ging der Index am Donnerstag bei 1.799,64 aus dem Handel, somit wurde zumindest das Kursziel dort unten sauber abgearbeitet, wenn auch mit einem nicht vorhergesehenen Schlenker in Form einer fiesen Falle für die Bullen.

Fazit: Zwischen 1.875/1.885 hat sich nun ein wahrhaft fieses Zwischen-Top über 5 Tageskerzen ausgebildet und überhaupt ist der Tageschart inzwischen in miserabler Verfassung. 1.825/1.840 sind aus technischer Sicht in den kommenden Handelstagen nicht zu überwinden also geht der Blick zwangsläufig eher nach unten. Die einzig erkennbare in der Nähe liegende Unterstützung liegt ziemlich exakt bei 1.750 Punkten, darunter kämen dann in etwa 1.695 Punkt in Betracht. Solch tiefe Rückläufe richten potentiell sehr starke Folge-Schäden im Chartbild an und könnten sich auf Wochen/Monate entsprechend verheerend auswirken mit einem Kursziel, das dann in der Zone um 1.550/1.580 Punkte liegen könnte. Sollte es wider jegliche charttechnische Wahrscheinlichkeit zu einem Durchbruch ��ber 1.840 kommen, ist das Folgepotential auf die Zone 1.875/1.885 arg limitiert. Der Chart der Vorwochen-Analyse kann somit weitestgehend unverändert einfach übernommen werden.

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Über den Experten

Michael Borgmann
Michael Borgmann
Technischer Analyst und Trader

Als "Kind des Neuen Marktes" kann Michael Borgmann inzwischen auf über 25 Jahre Börsenerfahrung zurückblicken und hat dabei schon früh die Anwendung der Technischen Analyse (Charttechnik) als "Mittel zum Zweck" für sich ausgemacht. Bei seinen Analysen beschränkt er sich nicht nicht auf einzelne wenige Aspekte der Materie, sondern verfolgt einen ganzheitlichen analytischen Ansatz, indem er Candlesticks, Elliott-Wellen, Fibonaccis, die Ichimoku-Methodik und diverse andere charttechnische Hilfsmittel miteinander kombiniert. In der Summe sieht er dadurch die Technische Analyse gegenüber der Fundamental-Analyse im Vorteil, da sie tagesaktuelle Chartdaten auswerten kann und somit einen deutlichen zeitlichen Vorsprung gegenüber der Auswertung zum Beispiel veralteter Quartalszahlen hat. Seit Juli 2015 betreut Michael Borgmann den Premium-Service „Centre Court Börse” (CCB) im stock3 Terminal (vormals: Guidants).

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