TecDAX mit relativer Stärke
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Auch in Deutschland gibt es noch interessante Aktienindizes. Den TecDAX lassen Konjunktursorgen noch weitgehend kalt.
Während der DAX schwach ins neue Jahr startete, bewies der TecDAX zeitweise eine große relative Stärke. Der deutsche Technologie-Index ist anders als sein Pendant aus den USA stärker von Industrie-Unternehmen geprägt. Aber auch Titel aus der Pharma-Branche und Kommunikationsunternehmen spielen eine Rolle. Diese Zusammensetzung hat dem Index im vergangenen Jahr eine solide Entwicklung beschert. Auch für 2015 sehen Analysten eine positive Entwicklung.
TecDAX zeigt kaum Nervosität
Insbesondere Index-Dickschiffe wie United Internet, Wirecard, BB Biotech oder Dialog Semiconductor stehen in der Gunst des Marktes ganz oben. Analysten erhöhen trotz des schwierigen Marktumfeldes ihre Einschätzung und auch das Geschäftsumfeld stimmt – beispielsweise im Biotechnologie-Bereich oder beim Zahlungsdienstleister Wirecard. Für Anleger, die sich aufgrund der heiklen Lage an den Aktienmärkten auf bewährte Nischen fokussieren möchten, könnte der TecDAX ein interessantes Investment sein. Während DAX-Titel auf jede neue Meldung zur Weltkonjunktur reagieren, zeigte sich der TecDAX zuletzt deutlich ruhiger. Hinzu kommt, dass der TecDAX für institutionelle Investoren als passives Investment kaum eine Rolle spielt. Die Unternehmen werden anders als DAX oder MDAX kaum in Sippenhaft genommen, wenn es negative Nachrichten gibt.
Starke Rendite schon 2014
Für Privatanleger gibt es gerade einmal einen TecDAX-ETF. Der iShares TecDAX UCITS ETF (WKN: 593397) schaffte 2014 eine Rendite von knapp 17 Prozent. Derzeit sind 154 Millionen Euro investiert. Wichtigste Branchen im Index sind Technologie, Gesundheitswesen und Industriegüter. Die Gesamtkostenquote beträgt 0,51 Prozent.
Von Nico Popp
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