Analyse
10:52 Uhr, 24.10.2008

TECDAX - Das Kartenhaus fällt zusammen

Erwähnte Instrumente

TecDAX - WKN: 720327 - ISIN: DE0007203275

Börse: Xetra / Kursstand: 474,67 Punkte

Rückblick: Der TecDAX rutscht heute um 6,11% ab und erreicht neue Jahrestiefs, genauer gesagt den tiefsten Stand seit September 2004. Besonders "drücken" heute wieder die schwachen Solarwerte, welche im TecDAX eine sehr hohe Gewichtung haben (Spitzname "SOLAR DAX"). Deshalb loht es sich im Zusammenhang mit der TecDAX Auswertung auch die Solarwerte zu beobachten, wo starke Verkaufsignale aktiv sind (siehe auch große Solarworld Analyse - bitte hier klicken).

Aus charttechnischer Sicht löst der TecDAX aktuell ein bärisches Erholungsmuster der letzten Wochen nach unten hin auf und rutscht in Richtung Zwischenziele bei 463 und 431 Punkten. Das Chartbild ist auf sämtlichen Zeitebenen bärisch zu werten.

Charttechnischer Ausblick: Der TecDAX dürfte nun relativ direkt bis 463 und 431 Punkte abrutschen. Geht es auch nachhaltig unter 430 Punkte, wird das nächste Verkaufsignal aktiv und eine starke Abwärtsbewegung bis ans Tief aus 2002 bei 306 Punkten auf Sicht der kommenden Monate wahrscheinlich. Darüber hinaus wären langfristig weitere Verluste bis zunächst 150 - 160 Punkte nicht ungewöhnlich.

Entspannung würde jetzt ein Kursanstieg über 540 Punkte bringen, dann könnte eine Kurserholung bis ca. 600 und 650 - 670 Punkte folgen. Eine solche Erholung würde das bärische Szenario zunächst aber nicht gefährden. Erst eine nachhaltige Rückkehr über 760 Punkte würde jetzt wieder Kaufsignale generieren.

Kursverlauf vom 30.10.2007 bis 24.10.2008 (log. Kerzendarstellung / 1 Kerze = 1 Tag)

Übersichtschart aus der letzten Analyse TECDAX bricht massiv ein - Alarmstufe Rot! vom 08.10.2008 (log. Kerzendarstellung / 1 Kerze = 1 Monat)

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Über den Experten

André Rain
André Rain
Technischer Analyst und Trader

André Rain ist seit dem Jahr 2000 im Aktienhandel aktiv. Hier startete er bereits mit seiner autodidaktischen Ausbildung in Chartanalyse. Die Faszination für die Charttechnik führte ihn im Mai 2005 zu GodmodeTrader, dem Vorgänger-Portal von stock3.com, wo er als Technischer Analyst mit Schwerpunkten auf Aktien- und Indexanalysen tätig ist. Seit 2004 handelt er privat intensiv Aktien und Hebelzertifikate im kurzfristigen Zeitfenster von wenigen Minuten bis mehreren Stunden. Dabei hat er sich auf den Handelsstil des Ausbruchstradings spezialisiert, mit dem er an kurzen, dynamischen Marktbewegungen partizipiert. Seiner Meinung nach ist der Chart das beste Instrument zur Auswertung und Prognose von Bewegungen an den Finanzmärkten.

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