Analyse
11:53 Uhr, 01.04.2021

TEAMVIEWER - Wird die Aktie jetzt zum Silberpfeil?

Nach einer Gewinnwarnung und heftigen Kursverlusten zeigen Anleger in den letzten Tagen wieder mehr Interesse an der Aktie von TeamViewer. Wie steht es hier um eine zügige Erholung?

Erwähnte Instrumente

  • TeamViewer SE
    ISIN: DE000A2YN900Kopiert
    Kursstand: 37,330 € (XETRA) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
    VerkaufenKaufen

Bei TeamViewer dreht sich in der letzten Zeit das Geschäftsgebaren vor allem um eins: Werbung! Der kürzliche Kursrutsch entstand durch eine Gewinnwarnung aufgrund eines kostspieligen Werbevertrags mit Manchester United. Wie vor zwei Tagen bekannt wurde, sponsort TeamViewer zukünftig nicht nur den Fußballclub Manchester United, sondern auch das Formel1-Team von Mercesdes-AMG Petronas für fünf Jahre. Damit steigen die Marketingkosten auch 2022 weiter an, 2021 belaufen sie sich auf rund 28 % der Billings. Jedoch seien die Kosten dieser Partnerschaft bereits in der jüngsten Prognose für die EBITDA-Marge berücksichtigt. Das Unternehmen verspricht sich hiervon vor allem Wachstum bei Enterprise-Kunden und Privatanwendern.

Anleger nehmen diese Meldung in den letzten Tagen positiv auf, zumindest wird wieder etwas zugekauft. Damit könnte der Sponsoring-Vertrag für einen neuen Kaufimpuls sorgen.

Kurzfristige Bodenbildung

Durch die Schlagartigkeit der Verluste und die kleinere Bodenbildung bei 35,50 EUR stehen jetzt die Bullen unter Zugzwang. Auf kurze Sicht wäre eine Konterbewegung auf 39,11 EUR und 41,01 EUR möglich. Ob und wie dann wieder voll durchgestartet werden könnte, bleibt abzuwarten. Erst wenn die Papiere 41 EUR knacken, würde eine Erholungsbewegung auf einem festen Fundament stehen.

Erleidet der Anteilsschein jedoch einen erneuten Rückfall, geht die Abwärtsbewegung in die nächste Runde. In diesen Zusammenhang empfehle ich die Analyse meines Kollegen Thomas May.

Kosten-Nutzen-Frage

An sich klingen Sponsoring mit weltbekannten Marken wie Manchester United oder Mercedes äußerst eindrucksvoll, doch die Frage ist, ob diese Partnerschaften das erhoffte Wachstum generieren. Dies wird sich in den nächsten Quartalszahlen zeigen. Für den kurzfristigen Aktienkurs kann man diese Meldung alles in allem positiv bewerten, besonders da die Kosten bereits in der aktualisierten Prognose berücksichtigt wurden.

Fazit

Die TeamViewer-Aktie ist weiterhin ein heißes Eisen, vor allem was die aktuellen Kursbewegung angehen. Kurzfristig ergibt sich eine Longchance, mittelfristig muss die Sachlage noch abgewartet werden. Ein Anstieg über 41 EUR und den beiden EMAs würde das Chartbild wieder klar aufhellen und die Aktie könnte tatsächlich zum Silberpfeil mutieren. Vorher jedoch sollte man für einen längerfristigen Einstieg abwarten, da ein erneuter Rückfall noch nicht vom Tisch ist.

TeamViewer - Aktie
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Über den Experten

Johannes Büttner
Johannes Büttner

Johannes Büttner begann bereits in Jugendjahren sich für die Börsenwelt zu interessieren. Nachdem er bereits zu Schulzeiten mit ersten Aktien handelte, vertiefte er seither kontinuierlich sein Wissen und wurde selbst zu einem aktiven Trader. Seine Faszination an den internationalen Finanzmärkten schlug sich vor allem in der Vertiefung seines Wissens im Bereich der Charttechnik nieder. Im Herbst 2019 absolvierte er seinen Bachelor in Wirtschaftswissenschaften und nahm sein Masterstudium im Fach Business Administration auf. Sein Handelsschwerpunkt liegt auf Aktien, Indizes, Rohstoffen und Währungen. Im Mittelpunkt seiner Analysen steht die technische Analyse. Hierbei fokussiert er sich auf die klassische Chartanalyse. Die persönliche Handelsstrategie von ihm besteht aus einem Mix aus optimalen CRV-Setups, Antizyklik und dem Turnaround-und Outbreakhandel. Dabei handelt er im kurz-bis mittelfristigen Bereich vorrangig mit Hebelprodukten und Optionsscheinen.

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