TEAMVIEWER - Wird die Aktie jetzt zum Silberpfeil?
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Bei TeamViewer dreht sich in der letzten Zeit das Geschäftsgebaren vor allem um eins: Werbung! Der kürzliche Kursrutsch entstand durch eine Gewinnwarnung aufgrund eines kostspieligen Werbevertrags mit Manchester United. Wie vor zwei Tagen bekannt wurde, sponsort TeamViewer zukünftig nicht nur den Fußballclub Manchester United, sondern auch das Formel1-Team von Mercesdes-AMG Petronas für fünf Jahre. Damit steigen die Marketingkosten auch 2022 weiter an, 2021 belaufen sie sich auf rund 28 % der Billings. Jedoch seien die Kosten dieser Partnerschaft bereits in der jüngsten Prognose für die EBITDA-Marge berücksichtigt. Das Unternehmen verspricht sich hiervon vor allem Wachstum bei Enterprise-Kunden und Privatanwendern.
Anleger nehmen diese Meldung in den letzten Tagen positiv auf, zumindest wird wieder etwas zugekauft. Damit könnte der Sponsoring-Vertrag für einen neuen Kaufimpuls sorgen.
Kurzfristige Bodenbildung
Durch die Schlagartigkeit der Verluste und die kleinere Bodenbildung bei 35,50 EUR stehen jetzt die Bullen unter Zugzwang. Auf kurze Sicht wäre eine Konterbewegung auf 39,11 EUR und 41,01 EUR möglich. Ob und wie dann wieder voll durchgestartet werden könnte, bleibt abzuwarten. Erst wenn die Papiere 41 EUR knacken, würde eine Erholungsbewegung auf einem festen Fundament stehen.
Erleidet der Anteilsschein jedoch einen erneuten Rückfall, geht die Abwärtsbewegung in die nächste Runde. In diesen Zusammenhang empfehle ich die Analyse meines Kollegen Thomas May.
Kosten-Nutzen-Frage
An sich klingen Sponsoring mit weltbekannten Marken wie Manchester United oder Mercedes äußerst eindrucksvoll, doch die Frage ist, ob diese Partnerschaften das erhoffte Wachstum generieren. Dies wird sich in den nächsten Quartalszahlen zeigen. Für den kurzfristigen Aktienkurs kann man diese Meldung alles in allem positiv bewerten, besonders da die Kosten bereits in der aktualisierten Prognose berücksichtigt wurden.
Fazit
Die TeamViewer-Aktie ist weiterhin ein heißes Eisen, vor allem was die aktuellen Kursbewegung angehen. Kurzfristig ergibt sich eine Longchance, mittelfristig muss die Sachlage noch abgewartet werden. Ein Anstieg über 41 EUR und den beiden EMAs würde das Chartbild wieder klar aufhellen und die Aktie könnte tatsächlich zum Silberpfeil mutieren. Vorher jedoch sollte man für einen längerfristigen Einstieg abwarten, da ein erneuter Rückfall noch nicht vom Tisch ist.
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