Analyse
09:30 Uhr, 22.03.2021

TEAMVIEWER - Wie geht es weiter nach dem Mini-Crash?

Eine revidierte Prognose und das umstrittene Sponsoring eines Premiere League Clubs haben die Aktie von Teamviewer am Freitag massiv unter Druck gesetzt und ihr in der Spitze über 15% Minus eingebracht. Wohin führt die Reise jetzt und wo finden sich interessante Einstiegspunkte?

Erwähnte Instrumente

  • TeamViewer SE
    ISIN: DE000A2YN900Kopiert
    Kursstand: 37,010 € (XETRA) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
    VerkaufenKaufen
  • TeamViewer SE - WKN: A2YN90 - ISIN: DE000A2YN900 - Kurs: 37,010 € (XETRA)

Dass die Aktie von Teamviewer nicht erst seit dem vergangenen Freitag und der Meldung zum Trikotsponsoring von Manchester United und der Prognoserevision unter Druck ist, dürfte kein Geheimnis sein. Eine große bärische Schulter-Kopf-Schulter-Formation hatte schon im Sommer 2020 für das vorläufige Ende des Aufwärtstrends bei 54,86 EUR und eine Korrektur nach diesem neuen Allzeithoch gesorgt. In deren Verlauf war es den Bullen aber zunächst gelungen, eine essentielle Kursunterstützung zu verteidigen, die jetzt nach dem Einbruch vom Freitag wieder im Fokus steht.

News vom vergangenen Freitag: TEAMVIEWER revidiert Prognose für die bereinigte Ebitda-Marge auf 49 % bis 51 % (bisher: 55 % bis 57 %) der Billings; bereinigte Ebitda-Marge wird mittelfristig bei 50 % bleiben; deutlich gestiegene Marketingausgaben als Grund.

TeamViewer AG: TeamViewer wird neuer Partner und Haupttrikotsponsor des englischen Fußball-Clubs Manchester United.Quelle: Guidants News https://news.guidants.com

Nur noch ein Fangnetz unter 34,10 EUR

Es handelt sich um die Unterstützung bei 34,10 EUR, die von den Käufern im November noch in letzter Sekunde verteidigt und so als Startpunkt der letzten Erholung genutzt wurde. Diese Erholung kann im Kontext mit dem Abverkauf seit Mitte Februar als bärische Flagge charakterisiert werden. Die Ziele der Formation liegen bei 35,85 EUR und darunter bei 32,59 EUR (blaue Projektion). Das bedeutet, ein Ziel der Flagge ist schon erreicht und könnte somit als kurzfristiger Support herhalten. Bei 35,25 bis 35,67 EUR treffen sich damit mehrere Ziele und bilden so eine kleine Unterstützung.

Sollte diese Supportzone nicht mehr unterschritten werden, könnte von dort eine kurze Gegenbewegung bis 39,11 und 40,61 EUR starten. Darüber läge der nächste signifikante Widerstand bei 44,17 EUR. Und erst über dieser Marke wäre der Abwärtstrend überwunden und ein starkes Longsignal aktiv.

Bricht die Aktie dagegen auch unter die 35,67 EUR-Marke ein - und davon ist bei der aktuellen Wucht des Abwärtstrends auszugehen - sind weitere Abgaben bis 34,10 und 32,55 EUR zu erwarten. Dort entscheidet sich, ob der Wert noch eine mehrtägige Erholungsphase bzw. Trendwende starten kann oder ob es bei einem Bruch der Unterstützung zu einem direkten Abverkauf bis 27,00 - 27,50 EUR kommt.

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Über den Experten

Thomas May
Thomas May
Experte für Fibonacci-Analyse

Thomas May entdeckte Ende der 1990er Jahre die Leidenschaft für die Börse. Zu Beginn fundamental orientiert, war er bald von der Charttechnischen Analyse begeistert und befasste sich intensiv mit klassischer Charttechnik, Elliott Wellen, Fibonacci- und Zyklenanalyse. Seit 2010 im Team der stock3 AG war er von 2012 bis 2016 Chefredakteur von GodmodeTrader.de, ist Autor der DVDs „Charttechnik für Einsteiger“ und „Fibonacci-Trading“, Mitherausgeber des ersten Teils von „Das große GodmodeTrader-Handbuch“ sowie einer der Autoren im zweiten Teil der Buchserie. Auf stock3 liegt sein Schwerpunkt auf charttechnischen Edelmetall-, Aktien- und Indexanalysen. Auf dem stock3 Terminal betreut der leidenschaftliche Swing-Trader seinen eigenen Desktop für Chartanalysen und Trading-Setups.

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