Analyse
10:40 Uhr, 01.12.2020

TEAMVIEWER - Alles oder nichts!

Hier ist aktuell Hochspannung angesagt. Bei der Teamviewer-AKtie dürfte in diesen Tagen der mittelfristige Richtungsentscheid fallen. Interessante Tradingchancen warten!

Erwähnte Instrumente

  • TeamViewer SE
    ISIN: DE000A2YN900Kopiert
    Kursstand: 39,350 € (XETRA) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
    VerkaufenKaufen

Hoch geflogen und tief gefallen? Noch nicht. Die immer wieder als "Coronaprofiteur" gehandelte Aktie von Teamviewer befindet sich weiterhin auf dem Rückzug. Auch die jüngste Rally an den Märkten konnte hier keinerlei Anleger zu intensiven Käufen bewegen. Beim Blick auf den Chart zeigt sich nun eine ganz besondere Situation. Käufern könnte möglicherweise noch eine Rettung des Chartbildes gelingen, doch auch die Bären dürften die sich bietende Chance nicht aus den Augen lassen. Hier wird Anlegern ein spannender Kampf geboten.

SKS vs. inverse SKS - Mehr Spannung geht nicht

Diese interessante Situation liegt in der direkten Konfrontation zwischen einer bärischen und bullischen Chartformation. Auf der seinen Seite lässt sich eine klassische Schulter-Kopf-Schulter-Formation erkennen, welche sich seit Mai ausgebildet hat. Ende Oktober wurde die Nackenlinie dieser Formation gebrochen und somit ein Verkaufssignal ausgelöst. Daraufhin folgten zwar Verkäufe, doch so eine richtige Verkaufsbewegung konnte nicht etabliert werden. Eher bemühten sich Käufer um eine Stabilisierung. Während dieses Schlagabtauschs wurde nun eine inverse S-K-S ausgebildet, deren Nackenlinie identisch mit jener der bärischen SKS ist. Ein verrücktes Schauspiel, welches man auch nicht alle Tage zu Gesicht bekommt. Als wäre dies nicht schon verrückt genug, verlaufen auch noch zeitgleich EMA50 und EMA200 exakt an dieser Nackenlinie. Ein kumulationstechnischer Widerstand der seinesgleichen sucht.

Mit dieser Konstellation ergeben sich unmittelbar zwei Tradingchancen.

Klassische SKS - Die Bären setzen sich durch

Im heutigen Handel wird an der Nackenlinie bei 40 EUR leicht abgeprallt. Können in den nächsten nächsten Tagen keine Kursgewinne generiert werden und es folgen weitere Verkäufe, sieht es für die Käufer nicht gut aus. Erfolgt dann noch ein Rutsch unter 37,20 EUR, würde sich endgültig die bärische Verlaufsform durchsetzen und eine Abwärtsbewegung wäre gewiss. Die nächsten Kursziele liegen bei dieser Verlaufsvariante bei 33,15 EUR, 31,27 EUR und im maximalen Projektionsziel bei rund 29 EUR.

Inverse SKS - Bullischer Befreiungsschlag

Bullische Spekulanten besitzen allerdings noch die Chance diesem Szenario einen Strich durch die Rechnung zu machen. Erhöht sich der Kaufdruck und die Nackenlinie inklusive Clusterwiderstand wird gebrochen, steht das Kaufsignal. Bei Tagesschlusskursen über ≈40,50 EUR wäre die Shortgefahr fürs Erste gebannt. In der Folge dürften die Käufer weiter Druck machen und die Widerstände bei 43,49 EUR, 45,62 - 46,91 EUR und die 50 EUR-Marke ins Visier nehmen.

Wie also handeln?

Noch ist nicht ganz klar, welche Richtung von Marktteilnehmern präferiert wird. Für das Longszenario zählen Schlusskurse über 40,50 EUR als Triggermarke. Für das bärische Setup könnte bereits jetzt der Einstieg gesucht werden und eine Absicherung bei rund 40,50 EUR gelegt werden. Wer hier mehr Sicherheit möchte, der sollte einen Abstieg bis 37,20 EUR abwarten. Bei Kursen unter 37,20 EUR dürften shortorientierte Anleger wieder das Kommando an sich reißen.

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Über den Experten

Johannes Büttner
Johannes Büttner

Johannes Büttner begann bereits in Jugendjahren sich für die Börsenwelt zu interessieren. Nachdem er bereits zu Schulzeiten mit ersten Aktien handelte, vertiefte er seither kontinuierlich sein Wissen und wurde selbst zu einem aktiven Trader. Seine Faszination an den internationalen Finanzmärkten schlug sich vor allem in der Vertiefung seines Wissens im Bereich der Charttechnik nieder. Im Herbst 2019 absolvierte er seinen Bachelor in Wirtschaftswissenschaften und nahm sein Masterstudium im Fach Business Administration auf. Sein Handelsschwerpunkt liegt auf Aktien, Indizes, Rohstoffen und Währungen. Im Mittelpunkt seiner Analysen steht die technische Analyse. Hierbei fokussiert er sich auf die klassische Chartanalyse. Die persönliche Handelsstrategie von ihm besteht aus einem Mix aus optimalen CRV-Setups, Antizyklik und dem Turnaround-und Outbreakhandel. Dabei handelt er im kurz-bis mittelfristigen Bereich vorrangig mit Hebelprodukten und Optionsscheinen.

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