TEAMVIEWER - Sind diese Zahlen gut genug?

• TeamViewer SE - WKN: A2YN90 - ISIN: DE000A2YN900 - Kurs: 12,465 € (XETRA)

Das Unternehmen erlöste 161,7 Mio. EUR Umsatz und ein bereinigtes EBITDA von 65,2 Mio. EUR, was einer Marge von 40 % entspricht. Damit liegt das Unternehmen bei EBITDA und Umsatz im Rahmen der Schätzungen von Analysten. Bei der Marge hätte es noch eine kleine Schippe mehr sein können. Hier lag die Erwartung bei ca. 41 %. Auch die Höhe der Billings kann mit 174,5 Mio. EUR (erwartet: 181 Mio. EUR) nicht überzeugen. Die Jahresprognosen wurden bestätigt. Was macht die Teamviewer-Aktie aus diesen Zahlen?

Wachstum weiter intakt

Das Umsatzwachstum von währungsbereinigt 9 % kann sich weiterhin sehen lassen. Besonders im Bereich der Enterprise-Kunden konnte TeamViewer mit 19 % Wachstum deutlich zulegen. Bei den kleinen und mittleren Unternehmen lag das Plus hingegen nur bei 7 %.

Am stärksten zulegen konnte das Unternehmen bei den profitabelsten Kunden. Das gilt sowohl für den Bereich SMB als auch das Enterprise-Segment. Das lässt mittelfristig weiter steigende Margen erwarten. Ist also positiv zu werten.

Der freie Cashflow lag mit 40,5 Mio. EUR um 21 % unterhalb des Vorjahreswertes. Das bereinigte Ergebnis pro Aktie konnte um 3 % auf 0,22 EUR zulegen. Der Jahresstart ist traditionell das schwächste Quartal für TeamViewer, weshalb die Zahlen nicht auf die Goldwaage gelegt werden sollten.

Der Aktienkurs litt zuletzt unter Befürchtungen, TeamViewer könnte nicht liefern. Das hat sich jedoch nicht so bestätigt. Größte Minuspunkte bleibt die leichte Margenabweichung und das Billings-Wachstum, was mit der schlechten Kursentwicklung im Vorfeld schon weitgehend abgegolten sein sollte. Im kommenden Quartal soll die Marge dann weiter steigen, insbesondere im zweiten Halbjahr, wenn die teuren Sponsoring-Verträge mit ManU auslaufen.

Fazit: Viel hängt heute wohl am Investoren-Call. Kann das Management Zuversicht verbreiten, dann könnte die Aktie zulegen. Konzentrieren sich die Analysten rein auf die Negativpunkte, dann wird es für die Aktie eher schwer. Klar ist: Die kommenden Quartale sollen besser werden. Das muss das Management heute erfolgreich vermitteln.

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