Analyse
11:33 Uhr, 25.10.2021

TEAMVIEWER - Gelingt die Trendwende an diesem Abwärtsziel?

Seit Ende September ist die Teamviewer-Aktie aufgrund einer Vielzahl negativer Meldungen und Verkaufssignalen nochmals um knapp über 50% eingebrochen. Doch es gibt einen charttechnischen Silberstreifen am Horizont.

Erwähnte Instrumente

  • TeamViewer SE
    ISIN: DE000A2YN900Kopiert
    Kursstand: 12,810 € (XETRA) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
    VerkaufenKaufen
  • TeamViewer SE - WKN: A2YN90 - ISIN: DE000A2YN900 - Kurs: 12,810 € (XETRA)

Schon Ende September begann sich die Talfahrt der Teamviewer-Aktie dramatisch zu verschärfen und es wurde mit dem Bruch der markanten Unterstützung bei 25,10 EUR ein weiteres Verkaufssignal generiert. Doch seinen Höhepunkt erreicht der Kurseinbruch am 06. Oktober, als sowohl die 20 %+X-Wachstums-Prognose zum dritten Quartal nicht erreicht, als auch die Jahresprognose bei Billing-Volumen, Umsatz und EBITDA-Marge gesenkt wurde. Seither hat sich der Kurs der Aktie fast noch einmal halbiert - und jetzt soll das rettende Ufer nahe sein?

Erster wichtiger Abwärtszielkorridor erreicht

Es ist kein Netz mit doppeltem Boden, soviel ist klar. Aber in Kombination mit dem Kursziel meines Kollegen Henry Philippson und der Betrachtung der langfristigen Entwicklung der Aktie, treffen sich unterstützend zwei Kurszielgebiete am Bereich der aktuellen Tiefs

  • die 161,8 %-Projektion der Verkaufswelle vom Allzeithoch bei 54,86 EUR bis zum Tief aus dem November 2020 abgetragen an das Hoch vom Februar liegt bei 13,54 EUR
  • die 100 %-Projektion der Abwärtsstrecke von April bis Anfang August abgetragen an den Start der letzten Verkaufswelle bei 29,10 EUR liegt bei 13,05 EUR

Mehr zum Thema Kurszielermittlung mit Fibonacci finden Sie auch in der gleichnamigen KnowHow-Serie.

TEAMVIEWER-Gelingt-die-Trendwende-an-diesem-Abwärtsziel-Chartanalyse-Thomas-May-GodmodeTrader.de-1
Teamviewer Fibonacci-Analyse (Wochenchart)

An diesem Gebiet ist die Abwärtsspirale in der letzten Woche mehrfach aufgehalten worden und trotz des schwachen Verlaufs heute, besteht immer noch die Chance auf eine Bodenbildung an dieser Stelle.

Unter 12,50 EUR ist dann aber schon das nächsttiefere Ziele bei 10,24 EUR und im Extremfall bei 6,93 EUR aufgerufen. Beide könnten Ausgangspunkt weiterer Erholungen bzw. Trendwenden werden.

Um aktuell aus prozyklischer Sicht eine Bodenbildung zu bestätigen und eine Erholung einzuleiten, sollte das Hoch vom Freitag bei 14,25 EUR überwunden werden. Darüber kann ein schneller Anstieg bis 16,00 und 16,60 EUR folgen. Die Rückeroberung der früheren Abwärtstrendlinie auf diesem Niveau könnte dann schon für eine Kaufwelle bis 19,00 EUR sorgen. Und trotzdem wäre der Abwärtstrend damit nicht beendet und auch das Risiko neuer Jahrestiefs nicht vom Tisch - dessen sollte man sich immer bewusst sein.

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