Tauziehen zwischen der Fed und den Märkten
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In seinem aktuellen „Strategy Weekly“ beschreibt Axel Botte, Marktstratege beim französischen Vermögensverwalter Ostrum Asset Management, ein Tauziehen zwischen der Fed und den Märkten. Während die Notenbank die US-Wirtschaft weiterhin als solide beschreibe, recht gute Bedingungen am Arbeitsmarkt herrschten, Indikatoren im verarbeitenden Gewerbe im Februar sogar auf eine Verbesserung hindeuteten und das FOMC deshalb seine Prognose unverändert beibehalte, würden die Geldmärkte nun zwei Zinssenkungen von je 25 Basispunkten bis Ende des Jahres einpreisen.
Botte: Die Märkte wetten eindeutig darauf, dass die Fed unweigerlich zu ihrer ultralockeren Geldpolitik zurückkehren wird, wenn sich das Wachstum verlangsamt. Die Ungewissheit bezüglich der Konjunktur hält die Nachfrage nach langfristigen Anleihen hoch. Die Renditen für T-Notes fielen tatsächlich unter die 1,40 %-Marke und erreichten ihren niedrigsten Stand im Jahr 2020. Die Daten über die internationalen Kapitalströme (TIC) zeigten auch eine Belebung der Nachfrage ausländischer Privatanleger nach Staatsanleihen im Dezember, was zur Abflachung der Kurve beitrug. Die Nachfrage des Privatsektors glich die anhaltenden Verkäufe von Staatsanleihen durch ausländische Notenbanken aus, die vermehrt Gold kaufen. Der Spread der 2s10-Kurve hat sich auf 11 Basispunkte verringert. Die Kreditspreads in den USA haben sich etwas ausgeweitet. Es ist ganz klar, dass das niedrige Zinsniveau eine schärfere Anpassung der Aktienwerte verhindert hat.“
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