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10:56 Uhr, 05.10.2010

Talsohle im Großanlagenbau durchschritten

Frankfurt (BoerseGo.de) - Der deutsche Großanlagenbau hat im Zeitraum Juli 2009 bis Juni 2010 mit 20,1 Milliarden Euro rund 9 Prozent weniger Bestellungen erhalten als im Vorjahr. Der Kraftwerksbau war mit einem Minus von 19 Prozent überdurchschnittlich von dieser Entwicklung betroffen, wie der Branchenverband AGAB am Dienstag mitteilte. Hingegen konnten die in Grundstoffindustrien tätigen Anlagenbauer die Rückgänge des Vorjahres teilweise wettmachen. Der Auftragseingang im Hütten- und Walzwerksbau legte um 9 Prozent zu. Die Anbieter von Zement- und von Papieranlagen verzeichneten sogar zweistellige Wachstumsraten.

"Die Konjunktur im Großanlagenbau hat den Tiefpunkt mittlerweile hinter sich gelassen", kommentierte AGAB-Sprecher Dieter Rosenthal die aktuellen Zahlen. "Im zweiten Halbjahr haben wir begründete Erwartungen auf wieder anziehende Bestellungen." Die Mitglieder der AGAB rechnen für 2010 damit, das Orderniveau des Vorjahres zu halten.

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Über den Experten

Thomas Gansneder
Thomas Gansneder
Redakteur

Thomas Gansneder ist langjähriger Redakteur der BörseGo AG. Der gelernte Bankkaufmann hat sich während seiner Tätigkeit als Anlageberater umfangreiche Kenntnisse über die Finanzmärkte angeeignet. Thomas Gansneder ist seit 1994 an der Börse aktiv und seit 2002 als Finanz-Journalist tätig. In seiner Berichterstattung konzentriert er sich insbesondere auf die europäischen Aktienmärkte. Besonderes Augenmerk legt er seit der Lehman-Pleite im Jahr 2008 auf die Entwicklungen in der Euro-, Finanz- und Schuldenkrise. Thomas Gansneder ist ein Verfechter antizyklischer und langfristiger Anlagestrategien. Er empfiehlt insbesondere Einsteigern, sich strikt an eine festgelegte Anlagestrategie zu halten und nur nach klar definierten Mustern zu investieren. Typische Fehler in der Aktienanlage, die oft mit Entscheidungen aus dem Bauch heraus einhergehen, sollen damit vermieden werden.

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