SZ: Dt. Bank geht bei Sal. Oppenheim mit der Holzhammermethode vor
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Frankfurt (BoerseGo.de) - Die Deutsche Bank setzt laut einem Pressebericht bei ihrer Tochter Sal. Oppenheimden den Rotstift an und will bis zum ersten Quartal 2014 rund 500 Mitarbeiter vor die Tür setzen. Die meldet die „Süddeutsche Zeitung“ am Mittwoch unter Berufung auf mehrere mit der Situation vertraute Personen. Der Mitarbeiterstamm der in Köln ansässigen Privatbank solle damit von derzeit rund 780 auf 280 Mitarbeiter heruntergefahren werden, bestätigten die Personen der Zeitung.
Betroffen sind dem Bericht zufolge vor allem nachgelagerte Jobs im Backoffice - also etwa die IT-Abteilung. Diese Aufgaben sollen künftig von der Deutschen Bank selbst ausgeführt werden. Mit diesem Schritt werde Sal. Oppenheim zu einer reinen Vertriebsplattform degradiert, heißt es laut SZ aus dem Betriebsrat. Die Marke Sal. Oppenheim bleibe demnach nach außen hin bestehen, doch nach innen werde die Bank ausgehöhlt, so die Befürchtung.
Die Deutsche Bank kaufte im Jahr 2010 die Privatbank für 1,3 Milliarden Euro. Mit dem Zukauf sollte die Vermögensverwaltung konzernweit ausgebaut und verstärkt werden. Die Finanzkrise machte diese Pläne aber zunichte. Kunden zeigten sich zunehmend verunsichert und hielten sich zurück. Neben der Eurokrise macht der Branche auch die Problematik rund um die behördliche Verfolgung von Steuerflüchtigen zu schaffen. Die Frankfurter Bank hat zwischenzeitlich bereits mehrfach versucht, ihre komplette Vermögensverwaltung zu verkaufen. Da dies nicht von Erfolg gekrönt war, soll die Sparte nun komplett umgemodelt werden. Sal. Oppenheim hatte zuletzt mehrere Entlassungswellen durchlebt. Die Stimmung unter den Mitarbeitern sei eisig, schreibt die Zeitung.
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