Südkorea: Trauer nach Fährunglück wirkt sich auf Konjunktur aus
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Peking (BoerseGo.de) - Am Freitag wurde ein weiteres Opfer aus dem Wrack der am 16. April südwestlich von Südkorea gesunkenen Fähre „Sewol“ tot geborgen. Die Zahl der Toten steigt damit auf 290, 14 Menschen werden aber noch vermisst.
Auch zwei Monate nach der Katastrophe ist die Trauer in der südkoreanischen Bevölkerung noch überall greifbar, was sich auch in der Binnenkonjunktur niederschlägt. Seit Wochen darbt der Konsum. Südkoreas Finanzminister Hyun Ohseok hat nun an die Unternehmen des Landes appelliert, Investitionen zu erhöhen und mehr Arbeitsplätze zu schaffen. Andernfalls drohe die Konsumzurückhaltung die fragile, wirtschaftliche Erholung Südkoreas zu gefährden, warnte er, wie die „Frankfurter Allgemeine Zeitung“ schreibt.
Hyun hatte sich mit den Vertretern von Wirtschaftsvereinigungen in Seoul getroffen. „Investitionen und Beschäftigung sollten ausgeweitet werden, wenn wir über die schwierige Situation nach dem Fährunglück hinwegkommen wollen“, sagte er laut der FAZ. Vor allem die Dienstleistungsbranche bekomme die Trauer zu spüren. Öffentliche Vergnügungen gelten in dem ostasiatischen Land in Trauerzeiten als Tabu. Vorrang müsse jetzt haben „die eingefrorene Wirtschaft wieder auf Normal zu bringen“, führte der Minister aus. Ökonomen erwarten indes nicht, dass die Katastrophe und die Konsumzurückhaltung in den vergangenen Wochen mittelfristig oder langfristig Auswirkungen haben wird.
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