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15:26 Uhr, 17.08.2009

Studie: Kurzarbeit kostet Betriebe bis zu 6,2 Mrd. Euro

Nürnberg (BoerseGo.de) - Der Einsatz von Kurzarbeit in Deutschland führt zu Kosten in Milliardenhöhe. Wie aus einer am Montag veröffentlichten Studie des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) hervorgeht, wenden die betroffenen Betriebe in Deutschland in diesem Jahr zwischen 4,2 und 6,2 Milliarden Euro auf. "Die Betriebe zahlen mi", haben aber auch etwas davon, betonen die Arbeitsmarktforscher Hans-Uwe Bach und Eugen Spitznagel. Ohne Kurzarbeit müssten die Unternehmen Mitarbeiter entlassen, in vielen Fällen Abfindungen zahlen und im nächsten Aufschwung neue Mitarbeiter suchen. Die dadurch entstehenden Kosten werden von Personalmanagement-Experten bei gering Qualifizierten auf 7.000 Euro und bei Qualifizierten auf 32.000 Euro geschätzt.

Das IAB prognostiziert in der Studie rund 1,1 Millionen Kurzarbeiter im Jahresdurchschnitt 2009. Entsprechend den bisherigen Beobachtungen würden dabei im Mittel 38 Prozent der normalen Arbeitszeit ausfallen. Bei einer durchschnittlichen Jahresarbeitszeit von 1.500 Stunden wären das rund 630 Millionen Ausfallstunden im Jahr 2009.

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Über den Experten

Thomas Gansneder
Thomas Gansneder
Redakteur

Thomas Gansneder ist langjähriger Redakteur der BörseGo AG. Der gelernte Bankkaufmann hat sich während seiner Tätigkeit als Anlageberater umfangreiche Kenntnisse über die Finanzmärkte angeeignet. Thomas Gansneder ist seit 1994 an der Börse aktiv und seit 2002 als Finanz-Journalist tätig. In seiner Berichterstattung konzentriert er sich insbesondere auf die europäischen Aktienmärkte. Besonderes Augenmerk legt er seit der Lehman-Pleite im Jahr 2008 auf die Entwicklungen in der Euro-, Finanz- und Schuldenkrise. Thomas Gansneder ist ein Verfechter antizyklischer und langfristiger Anlagestrategien. Er empfiehlt insbesondere Einsteigern, sich strikt an eine festgelegte Anlagestrategie zu halten und nur nach klar definierten Mustern zu investieren. Typische Fehler in der Aktienanlage, die oft mit Entscheidungen aus dem Bauch heraus einhergehen, sollen damit vermieden werden.

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