Fundamentale Nachricht
15:26 Uhr, 31.01.2018

Studie: Jeder Dritte spart nicht für die Altersvorsorge

Jeder vierte Deutsche geht davon aus, im Alter auf zusätzliche staatliche Unterstützung angewiesen zu sein und 34 Prozent glauben laut einer von Fidelity in Auftrag gegebenen Studie, im Alter etwas hinzuverdienen zu müssen.

Erwähnte Instrumente

  • DAX
    ISIN: DE0008469008Kopiert
    Kursstand: 13.226,89 Pkt (XETRA) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

Kronberg im Taunus (GodmodeTrader.de) – Viele Deutsche fürchten, im Ruhestand ihren Lebensstandard nicht mehr halten zu können. Jeder vierte Bundesbürger unter 65 Jahren geht davon aus, im Alter auf zusätzliche staatliche Unterstützung angewiesen zu sein. Weitere 34 Prozent der Befragten glauben, im Alter etwas hinzuverdienen zu müssen, um über die Runden zu kommen. Das ist ein zentrales Ergebnis des Verantwortungsbarometers Deutschland 2018 von Fidelity International, durchgeführt von Kantar EMNID.

Die Verantwortung für Finanzentscheidungen gäben die Bundesbürger zwar selten aus der Hand – über zwei Drittel (69 Prozent) kümmerten sich selbst um Geldanlage, Investitionen sowie die Altersvorsorge. Immerhin jeder dritte Vorsorgesparer (31 Prozent) spare monatlich bis zu 300 Euro für die Altersvorsorge, heißt es in einer Pressemitteilung von Fidelity weiter.

„Wunsch und Wirklichkeit klaffen dabei aber deutlich auseinander“, wird Alexander Leisten, Leiter des Deutschlandgeschäfts bei Fidelity International, zitiert. „Zwar sind wir Deutschen Sparweltmeister, doch unsere Studie zeigt deutlich, dass die Mehrheit mit ihrem Sparverhalten ihre finanziellen Ziele nicht erreichen wird. Wer die Chancen der Kapitalmärkte nicht nutzt, wird kein ausreichendes Vermögen für das Alter aufbauen“, so Leisten.

Trotz Niedrigzinsen rangiere die private Rentenversicherung weiter an erster Stelle der Sparformen für die Altersvorsorge (45 Prozent), Wertpapiere fristeten mit zwölf Prozent noch ein Schattendasein. Alarmierend: Fast jeder Dritte spare gar nicht für die Altersvorsorge. 45 Prozent der Befragten könnten nach eigenen Angaben kein Geld fürs Alter zurücklegen. Jeder fünfte Sparverweigerer habe Angst vor Verlusten bei der Geldanlage. 35 Prozent derjenigen, die nicht sparten, wollten lieber jetzt leben als Geld für die Zukunft zurücklegen. Sieben Prozent rechneten damit, Vermögen zu erben, heißt es.

Passende Produkte

WKN Long/Short KO Hebel Laufzeit Bid Ask
Keine Ergebnisse gefunden
Zur Produktsuche

Keine Kommentare

Du willst kommentieren?

Die Kommentarfunktion auf stock3 ist Nutzerinnen und Nutzern mit einem unserer Abonnements vorbehalten.

  • für freie Beiträge: beliebiges Abonnement von stock3
  • für stock3 Plus-Beiträge: stock3 Plus-Abonnement
Zum Store Jetzt einloggen

Das könnte Dich auch interessieren

Mehr von Tomke Hansmann zu den erwähnten Instrumenten

Mehr von Tomke Hansmann

Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

Mehr Experten