Studie: Deutsche scheuen internationale Anlage-Chancen
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Frankfurt (BoerseGo.de) – Deutsche Anleger sind einer Studie des britischen Vermögensverwalters Schroders zufolge zögerlich bei internationalen Investitionen. „Als Grund für die Nichtberücksichtigung internationaler Kapitalanlagen nennen 54 Prozent der Anleger ein zu hohes Risiko, 51 Prozent geben an, sich zu wenig auszukennen“, heißt es in Schroders Investmentbarometer, für das in Zusammenarbeit mit dem Marktforschungsunternehmen GfK 1040 Haushalte in Deutschland befragt wurden.
79 Prozent der deutschen Anleger hätten in diesem Jahr überwiegend im eigenen Land investiert, hieß es weiter. „Als Anlageziel spielen China mit einem Anteil von drei Prozent, Indien (zwei Prozent), das übrige Asien (drei Prozent) sowie Lateinamerika und Russland mit einem Anteil von jeweils einem Prozent nach wie vor eine untergeordnete Rolle.“
Die Zahl der „absolut sicherheitsorientierten“ Privatanleger sei größer geworden, fanden die Experten heraus. Die meisten kaufen oder verkaufen ihre Kapitalanlagen demnach selten oder nie. Der Wunsch nach Sicherheit zeigt auch die Anlagestrategie: Fest- und Tagesgeldkonten sind nach wie vor sehr gefragt – 44 Prozent der Befragten investieren hier mehr als 60 Prozent ihres Anlagevermögens.
„Es gibt nach wie vor ein starkes Informationsdefizit bei Anlegern,“ resümiert Achim Küssner. „Hier wartet viel Arbeit auf die Kapitalanlagebranche, denn solange Anleger nicht selbst über die nötigen Kenntnisse verfügen, sind sie auf fundierte Beratung und hohe Produktqualität angewiesen.“
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