STRATEC - Kritischer Durchbruch im Big Picture
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- STRATEC SE - WKN: STRA55 - ISIN: DE000STRA555 - Kurs: 88,000 € (XETRA)
Auch wenn das Jahr 2021 im Grunde positiv für die Anleger ausfiel, war es am Ende das Jahr des großen Scheiterns der Bullen. Drei Mal versuchte die Aktie den Ausbruch über das Allzeithoch aus dem Jahr 2020, drei Mal hielten die Verkäufer erfolgreich dagegen. Letztlich folgte Anfang 2022 die Quittung: Mit einer starken Verkaufswelle wurde das Papier bis an den EMA200 im Wochenchart und den horizontalen Unterstützungsbereich bei 93 - 95 EUR gedrückt. Von dort aus sprang sie zunächst wieder steil nach oben, seit April dominieren aber wieder die Verkäufer. In der vergangenen Woche kam es dann zum Durchbruch unter den zentralen Support bei 93 - 95 EUR - der Worst Case für die Bullen.
Droht ein größerer Abverkauf?
Im übergeordneten Chart ist jetzt eine gewaltige, komplexe Topformation zu erkennen, die wahlweise als SKS oder Mehrfachtop eingestuft werden kann. Wie auch immer, die Aussagekraft ist stets dieselbe:
Solange die Aktie unterhalb des zentralen Supports bei 93 - 95 EUR sowie des EMA200 (aktuell 97,68 EUR) notiert, bleibt sie anfällig für eine mittelfristige Abwärtsbewegung. Erste Abwärtsziele liegen bei rund 74 - 77 EUR, darunter wäre Platz bis 61 und 52 EUR oder sogar zum 2020er Tief bei 46,40 EUR.
Erst mit einer nachhaltigen Rückkehr über 98 EUR würde sich die kurzfristige Situation leicht aufhellen, das große Verkaufssignal wäre dann in Frage zu stellen. Prozyklische Kaufsignale würden später mit einem Anstieg per Wochenschlusskurs über 106 EUR entstehen, dann könnte eine neue Aufwärtsbewegung bis 125 - 128 und 144 - 148 EUR eingeleitet werden.
Fazit: Für Anleger hat sich die Situation mit dem Einbruch in der letzten Woche deutlich eingetrübt, eine Topbildung im übergeordneten Chart könnte das Papier in den kommenden Monaten und vielleicht Jahren weiter belasten. Erholungen zurück bis 93 - 98 EUR könnten ab jetzt also Ausstiegschancen bieten.
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