Analyse
14:26 Uhr, 03.11.2022

stock3 US-Ausblick: Jerome Powell nimmt den Druck vom Kessel

Der Notenbankchef stellt sich der Rally an den Märkten entgegen und mahnt weiterhin vor der zu hohen Inflation. Heute deutet sich für den zuvor schon schwachen Nasdaq 100 Unheil an.

Erwähnte Instrumente

  • Dow Jones
    ISIN: US2605661048Kopiert
    Kursstand: 32.147,76 $ (NYSE) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
  • Nasdaq-100
    ISIN: US6311011026Kopiert
    Kursstand: 10.906,34 Pkt (Nasdaq) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
  • Dow Jones - WKN: 969420 - ISIN: US2605661048 - Kurs: 32.147,76 $ (NYSE)
  • Nasdaq-100 - WKN: A0AE1X - ISIN: US6311011026 - Kurs: 10.906,34 Pkt (Nasdaq)
  • S&P 500 - WKN: A0AET0 - ISIN: US78378X1072 - Kurs: 3.759,69 Pkt (S&P)

Am Montag schrieb ich an dieser Stelle: Was die Anstiege in den Indizes wert sein werden, dürfte sich am Mittwoch zeigen. Dann steht der nächste Zinsentscheid der US-Notenbank Fed auf dem Programm. Der Markt erwartet eine weitere Leitzinsanhebung um 75 Basispunkte. Es wäre der Fed durchaus zu empfehlen, der ausgelassenen Marktstimmung verbal etwas entgegenzuhalten. Denn umso optimistischer der Markt, umso größer könnte die Enttäuschung im kommenden Jahr 2023 ausfallen.

In diesem Fall geht mein Dank an Jerome Powell. Er hat genau das gemacht, was von ihm erwartet wird: Wenngleich andere Fed-Mitglieder sich verstärkt für eine Verkleinerung der Zinsschritte aussprechen, bleibt Powell hart. Er warnte auch gestern wieder vor der viel zu hohen Inflation. Warum macht er das? Weil der Markt teilweise schon wieder überdreht hat. Die Situation erinnert an die Zwischenrally der Märkte in den Sommermonaten, die auch mehr von Hoffnung denn von Fundamentals getragen war. Kommen wir nun aber zum gewohnt technischen Ausblick für die US-Indizes:


Der Dow Jones täusche gestern zunächst mit einem weiteren Erholungshoch an, schöpfte das Potenzial auf der Oberseite aber nicht aus. Vielmehr geriet der Index im Zuge der Pressekonferenz von Jerome Powell deutlich unter Druck, unterschritt den Support bei 32.504 Punkten und riss auch die beiden Unterstützungen bei 32.275 und 32.159 Punkten.

Nachdem die Bullen in der Vorwoche alle bärischen Signale überrannten, dürfte es ihnen nach dem gestrigen Reversal eher schwerfallen, das Ruder noch einmal herumzureißen. Im Fokus steht nun der Kursbereich 32.040 bis 31.885 Punkte. Darunter könnte der Dow Jones deutlich in Richtung 31.277 Punkte korrigieren. Selbst im Falle neuer Hochs fällt das Potenzial nun mit 33.272 Punkten eher überschaubar aus.

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Der Nasdaq 100 bekam gestern keinen Fuß auf den Boden. Amazon, Alphabet und Meta bildeten allesamt neue Jahrestiefs aus und zogen den Index weiter nach unten. Das Technologiebarometer schloss unter der Unterstützungszone um 11.000 Punkte wie auch unter dem 61,8-%-Fibonacci-Retracement der bisherigen Erholungsstrecke seit dem Jahrestief.


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Vorbörslich lässt der Index weiter Federn, womit die Bären auf einem guten Weg sind, im Index neue Tiefs herbeizuführen. 10.678 Punkte dienen als Support, darunter das Jahrestief bei 10.440 Punkten. Die Bullen benötigen nach der zu erwartenden schwachen Eröffnung heute ein sattes Reversal und im Idealfall Kurse deutlich über 11.000 Punkten, um das Ruder noch einmal herumzureißen.

Nasdaq-100-Chartanalyse
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Der S&P 500 markierte gestern kein weiteres Hoch. Der Index unterschritt vielmehr die Unterstützung bei 3.807 Punkten und wurde direkt auf den Support bei 3.763 Punkten durchgereicht. Der Schlusskurs lag nur unweit dieser Unterstützung.

Unterhalb von 3.763 Punkten könnten, wie bereits in den vergangenen Analysten geschrieben, tiefere Pullbacks in Richtung 3.700 Punkte erfolgen. Unterschreitet der Index wieder den eigentlich überwundenen Abwärtstrend seit August, ergibt sich weiteres Abwärtspotenzial in Richtung 3.667 und darunter 3.636 Punkte. Auf der Oberseite wartet bei 3.918 bis 3.945 Punkten eine Widerstandszone.

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Über den Experten

Bastian Galuschka
Bastian Galuschka
Chefredakteur

Bastian Galuschka ist seit über 20 Jahren an der Börse aktiv. Er entdeckte bereits zu Schulzeiten seine Leidenschaft für die Börse. Über fünf Jahre lang war der Diplom-Volkswirt als Redakteur bei einem bekannten Anlegermagazin tätig und verantwortete dort den Bereich Charttechnik. Seit März 2013 verstärkt er die Redaktion der stock3 AG. Bastian Galuschka kombiniert bei seinen Analysen gerne Fundamentaldaten mit charttechnischen Aspekten. Gerade im Smallcapbereich hat sich der Analyst über viele Jahre ein fundiertes Wissen aufgebaut. Seit Juni 2023 ist Galuschka Chefredakteur von stock3.

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