Analyse
17:10 Uhr, 11.09.2023

stock3 Index-Check USA - Kampf um die Ausbruchlevels

Dow Jones und Nasdaq 100 bewegen sich im Bereich wichtiger mittelfristiger Ausbruchslevels. Am saubersten lief zuletzt aber der S&P 500.

Erwähnte Instrumente

  • Dow Jones
    ISIN: US2605661048Kopiert
    Kursstand: 34.694,25 $ (NYSE) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
  • Nasdaq-100
    ISIN: US6311011026Kopiert
    Kursstand: 15.373,30 Pkt (Nasdaq) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
  • Dow Jones - WKN: 969420 - ISIN: US2605661048 - Kurs: 34.694,25 $ (NYSE)
  • Nasdaq-100 - WKN: A0AE1X - ISIN: US6311011026 - Kurs: 15.373,30 Pkt (Nasdaq)
  • S&P 500 - WKN: A0AET0 - ISIN: US78378X1072 - Kurs: 4.476,49 Pkt (Cboe)

Nach einer sehr ruhigen Vorwoche stehen in dieser Woche wieder einige wichtige Termine auf der Agenda, unter anderem der EZB-Zinsentscheid. Tags zuvor werden aber bereits am Mittwoch Inflationsdaten aus den USA veröffentlicht. Wie mein Kollege Oliver Baron in seinem Artikel erläutert, dürfte dies der wichtigste Datenpunkt sein, ehe auch die Fed in der nächsten Woche ihre Zinsentscheidung bekannt geben wird. Ob die Inflationsdaten das Zeug besitzen, die US-Indizes aus ihren mehrwöchigen Konsolidierungen zu hieven, wird man abwarten müssen.

Der Wochenstart verläuft in jedem Fall freundlich, auch wenn ein Großteil der Kursgewinne bereits wieder zusammengeschrumpft ist. Das Branchenranking ist vorrangig grün gefärbt. Klarer Tagegewinner ist der Automobilsektor. Schwergewicht Tesla profitiert heute von einem "Mondkursziel" der Analysten von Morgan Stanley und treibt den Index nach oben. Freundlich zeigen sich auch Chemie- und Internetwerte. Der Halbleitersektor muss dagegen Federn lassen, zählt aber mit einem Zugewinn von gut zwei Drittel in diesem Jahr dennoch zu den klaren Gewinnern.

stock3-Index-Check-USA-Kampf-um-die-Ausbruchlevels-Chartanalyse-Bastian-Galuschka-stock3.com-1

Vor Wochen schrieb ich an dieser Stelle, dass Rückläufe im Dow Jones an die Ausbruchsniveaus bei 34.712 und 34.281 Punkten noch einmal Einstiegschancen bieten könnten. Dazu ist es tatsächlich gekommen. Aus Bullensicht fehlt nun aber klares Momentum gen Norden. Eine Ausdehnung der Konsolidierung, zeitlich wie preislich, kann aktuell nicht ausgeschlossen werden, gerade auch, wenn der Index per Wochenschlusskurs unter 34.281 Punkte abtauchen sollte. Noch versuchen die Käufer den Aufwärtstrend seit März zu verteidigen.

Dow Jones-Chartanalyse (Wochenchart)
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Der Nasdaq 100 rauschte im August unter die Supports bei 15.265 und 15.196 Punkte, was zahlreiche Marktteilnehmer aus ihren Positionen kegelte. Ob diese Marktbereinigung ausreicht, kann auch hier noch nicht gesagt werden. Denn der Index hat es bislang verpasst, neue Jahreshochs zu markieren und die übergeordnete Rally damit zu bestätigen. Eine Pendelbewegung rund um die Marke von 15.265 Punkten ist folglich auch in den kommenden Tagen und Wochen möglich. Sollte es im Herbst noch einmal "knallen", könnte der Index in den Bereich des EMA50 Woche korrigieren. Dort ergeben sich erneut Chancen für Antizykliker.


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Nasdaq 100-Chartanalyse (Wochenchart)
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Der S&P 500 hielt sich als einziger der drei Indizes sauber an die Marken. Das Ausbruchslevel bei 4.325 Punkten wurde hier nicht unterboten, die Bullen kurz davor parat. Aktuell notiert der Index nahezu in der Mitte der Range zwischen knapp 4.600 und 4.325 Punkten. Hier ist folglich Geduld gefragt. Eine weitere Abwärtswelle wäre durchaus harmonisch und würde auch gut ins langfristige Bild passen. Im vierten Quartal könnte der Index noch einmal aufdrehen. Steigt er dagegen direkt über 4.600 Punkte, dürften die Käufer das Allzeithoch bei 4.819 Punkten ins Visier nehmen.

S&P 500-Chartanalyse (Wochenchart)
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Über den Experten

Bastian Galuschka
Bastian Galuschka
Chefredakteur

Bastian Galuschka ist seit über 20 Jahren an der Börse aktiv. Er entdeckte bereits zu Schulzeiten seine Leidenschaft für die Börse. Über fünf Jahre lang war der Diplom-Volkswirt als Redakteur bei einem bekannten Anlegermagazin tätig und verantwortete dort den Bereich Charttechnik. Seit März 2013 verstärkt er die Redaktion der stock3 AG. Bastian Galuschka kombiniert bei seinen Analysen gerne Fundamentaldaten mit charttechnischen Aspekten. Gerade im Smallcapbereich hat sich der Analyst über viele Jahre ein fundiertes Wissen aufgebaut. Seit Juni 2023 ist Galuschka Chefredakteur von stock3.

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