Analyse
14:15 Uhr, 16.05.2022

STO – Kampf dem Klimawandel

Die Sto-Vorzugsaktie ist in meinem privaten Depot ein langjähriger Stammgast. Neben hohen Dividendenausschüttungen kann das Unternehmen mit moderatem aber kontinuierlichem Wachstum, einer krisenfesten Bilanz und Fantasie für die Zukunft aufwarten.

Erwähnte Instrumente

  • STO SE & Co. KGaA - WKN: 727413 - ISIN: DE0007274136 - Kurs: 172,800 € (XETRA)

Im Schnitt rund 5 % hat Sto in den vergangenen Jahren jedes Jahr auf den Umsatz draufgepackt. Der Gewinn unterliegt da etwas größeren Schwankungen neben den Rohstoff- und Energiepreisen, wirken sich doch auch staatliche Förderprogramme unterschiedlich aus.

Sto spart Energie

Sto ist ein international führendes Unternehmen im Bereich der Fassadendämmung. Daneben bietet man auch Putze, Farben und Beschichtungen sowohl für Außen- als auch Innenräume an. Sto profitiert in seinen Geschäftsfeldern grundsätzlich von globalen Megatrends. In Deutschland stammen ca. 30 % der CO2-Emissionen von Gebäuden. Steigende Energiekosten und staatliche Förderprogramme sorgen künftig für eine starke Nachfrage nach den Systemen von Sto, Stichwort ist hier der Green Deal der EU.

Soweit ist klar, die Trends laufen langfristig für Sto, auch wenn es kurzfristig mal Gegenwind gibt. Und dieser bläst uns Aktionären im ersten Quartal kräftig um die Nase.

Zwar stieg der Konzernumsatz um satte 21,2 % auf 368 Mio. EUR an, aber unter dem Strich ging es beim Ergebnis, was traditionell im ersten Quartal negativ ist, nicht wirklich voran. Genaue Zahlen wird Sto hier erst im Halbjahresbericht nennen, doch man kann davon ausgehen, dass das Ergebnis nicht mit dem Umsatz Schritt halten konnte. So sieht man auch den April relativ kritisch, was das Ergebnis angeht.

Preiserhöhungen kommen

In mehreren Schritten hat Sto nun deutliche Preiserhöhungen für seine Produkte angekündigt. Dennoch hat Sto zunächst mit der Beschaffungsseite und den Energiekosten zu kämpfen. Ein Prozess der nun einige Quartale die übergeordnete Wachstumsstory belasten könnte.

Genau hieraus ergeben sich m.E. für nicht investierte Anleger Chancen. Sollte der Kurs im Sommerloch Kurse von 140-150 EUR erreichen, erscheint ein antizyklischer Einstieg, für nicht investierte Anleger mit längerfristigem Horizont durchaus interessant. Es ist wahrscheinlich, dass Sto die Probleme in den Griff bekommen und dann übergeordnet das Wachstum auch beim Ergebnis wieder nachziehen kann.

Die Bewertung mit einem KGV von ca. 15 bzw. 13 für 2023 erscheint dabei weitgehend anspruchslos.

Jahr 2021 2022e* 2023e*
Umsatz in Mio. EUR 1590,00 1800,00 1.900,00
Ergebnis je Aktie in EUR 14,40 11,70 13,20
Gewinnwachstum -18,75 % 12,82 %
KGV 12 15 13
KUV 0,7 0,6 0,6
PEG neg. 1,0
Dividende je Aktie in EUR 5,00 5,00 5,50
Dividendenrendite 2,91 % 2,91 % 3,20 %
*e = erwartet
STO SE & Co. KGaA
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Der Autor ist in der Aktie von Sto investiert

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Offenlegung wegen möglicher Interessenkonflikte: Der Autor ist in den folgenden besprochenen Wertpapieren bzw. Basiswerten zum Zeitpunkt der Veröffentlichung dieser Analyse investiert: STO SE & Co. KGaA (long)

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Über den Experten

Sascha Gebhard
Sascha Gebhard
Redakteur

Sascha Gebhard hat nach einer klassischen Ausbildung zum Bankkaufmann im Laufe der Jahre bei verschiedenen Banken gearbeitet. Er absolvierte neben dem Beruf die Studiengänge zum Diplom-Betriebswirt (VWA) sowie den Finanz- und Investment Ökonom (VWA). Von 2008 bis 2016 war er als Eigenhändler auf eigene Rechnung an den Finanzmärkten aktiv. Weiterhin publizierte er für verschiedene Finanzverlage und schrieb zahlreiche Fachartikel rund um das Thema Börse. Die in den jeweiligen Diensten geführten Realgeld- sowie Musterdepots konnte stets überdurchschnittliche Renditen erwirtschaften. Sein Steckenpferd ist seit jeher der deutsche Aktienmarkt, wo er bestens vernetzt ist, und eine Vielzahl an Unternehmen bereits seit mehr als 15 Jahren aktiv verfolgt. Seit 2022 ist Sascha Gebhard fester Bestandteil des Redaktionsteams von stock3. Im Premium-Service Trademate betreut er das Depot "Deutsche Aktien".

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