Stimmungsdämpfer bei den Anlegern
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Frankfurt (Fonds-Reporter.de) - Die deutschen Privatinvestoren werden vorsichtiger: Zwar stabilisierte sich im Oktober die Entwicklung der globalen Aktienmärkte sowie des deutschen Aktienindex DAX. Allerdings wiesen bereits einige der veröffentlichten Quartalsergebnisse darauf hin, dass die Folgen der US-Subprime-Krise noch nicht ganz ausgestanden sind. Entsprechend ging laut aktuellem Investmentbarometer von JPMorgan Asset Management, das vom 5. bis 19. Oktober erhoben wurde, der Anteil der Börsen-Optimisten um 4,8 Prozentpunkte zurück. Mit 50,9 Prozent glaubt aber weiterhin rund die Hälfte der Befragten daran, dass sich der deutsche Aktienmarkt in den nächsten sechs Monaten positiv entwickeln wird.
"Die Marktereignisse der letzten Wochen und Monate bleiben im Stimmungsbild der Privatanleger nicht ohne Folgen", erläutert Jean Guido Servais, bei JPMorgan Asset Management Marketing Director für Deutschland, Österreich und die Schweiz. Dabei war noch im Vormonat die Zuversicht der privaten Anleger gegen den allgemeinen Trend gestiegen. Im Oktober erhöhte sich dagegen der Anteil derjenigen, die die Marktentwicklung erst einmal abwartend betrachten: Mit 36,2 Prozent, einem Anstieg um 4 Prozentpunkte, liegt dieser Wert auf Jahreshoch. "Dies ist ein Zeichen für die wachsende Verunsicherung der Anleger", unterstreicht Servais. Der Anteil der Börsen-Skeptiker stieg zwar leicht um 0,9 Prozentpunkte, ist aber mit 12,9 Prozent immer noch sehr moderat.
Mit dem leichten Stimmungsdämpfer sank auch der JPMorgan Asset Management Investor Confidence-Gesamtindex: Dieser Mittelwert aus allen Antworten lag noch im Vormonat bei 4,8 und sackte im Oktober um 0,6 Punkte ab.
Mit dem leichten Stimmungsrückgang ist auch die Bereitschaft der Privatanleger gesunken, in den nächsten 12 Monaten weitere Investitionen vorzunehmen: Sie sackte um weitere 2,9 Prozentpunkte ab und liegt nun bei 40,0 Prozent. Während der Anteil derjenigen, die sich aktuell nicht festlegen wollen, um 0,4 Punkte auf 9,7 Prozent nur leicht zunahm stieg insbesondere die Quote derjenigen, die nicht weiter investieren wollen. "Mit 50,3 Prozent scheut nun jeder zweite befragte Anleger weitere Investments – so schlecht war das Investitionsklima zuletzt Mai 2005. Damals lag der DAX allerdings noch bei rund 4.500 Punkten. Die Verunsicherung der Anleger wird hier besonders deutlich", erläutert Jean Guido Servais.
Trotz der rückläufigen Bereitschaft zu zukünftigen Investitionen stiegen einige Anlageformen sogar in der Gunst der Befragten: Fonds liegen mit 28 Prozent weiterhin auf dem Favoritenrang und konnten um respektable 3,5 Prozent zulegen. Das Sparbuch konnte einen Platz aufholen und liegt mit 12,4 Prozent (+1,3 Punkte) nun vor Direktinvestments in Aktien. Diese verloren 3,2 Prozent, was angesichts der steigenden Verunsicherung der Privatanleger nicht verwunderlich ist.
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