Kommentar
10:13 Uhr, 24.06.2020

Stimmung in der Wirtschaft hellt sich weiter auf - DAX reagiert nicht

Die deutsche Wirtschaft hat sich im Juni weiter vom dramatischen Einbruch im Zuge der Corona-Pandemie erholt, wie der wichtigste Frühindikator der deutschen Wirtschaft zeigt.

Erwähnte Instrumente

  • DAX
    ISIN: DE0008469008Kopiert
    Kursstand: 12.344,25 Pkt (XETRA) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
  • DAX - WKN: 846900 - ISIN: DE0008469008 - Kurs: 12.344,25 Pkt (XETRA)

Die Stimmung in der deutschen Wirtschaft hat sich im Juni weiter aufgehellt. Das ifo-Geschäftsklima, der wichtigste Frühindikator der deutschen Wirtschaft, stieg von 79,5 Punkten im Vormonat auf 86,2 Zähler und damit stärker als erwartet. Die Volkswirte hatten im Schnitt nur mit einem Anstieg auf 85 Punkte gerechnet.

Bereits im Mai hatte sich das ifo-Geschäftsklima vom dramatischen Einbruch im Zuge der Corona-Pandemie erholt. Im April war das ifo-Geschäftsklima im Zuge der Corona-Beschränkungen auf den niedrigsten jemals gemessenen Wert eingebrochen. Außerdem war der Einbruch im April so stark ausgefallen wie nie zuvor innerhalb eines Monats.

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Die Entwicklung des ifo-Geschäftsklimas legt nahe, dass die deutsche Wirtschaft ihren Tiefpunkt bereits im April gesehen hat und sich inzwischen wieder erholt. Auch die Aktienmärkte haben seit ihrem Tief im März wieder deutliche Kursgewinne verzeichnet.

Sowohl die Geschäftserwartungen für die kommenden sechs Monate als auch der Index für die aktuelle Geschäftslage verbesserten sich im Juni weiter. Allerdings stieg die Einschätzung der aktuellen Lage nicht so stark wie erwartet, während die Erwartungen für die kommenden sechs Monate stärker zulegten als erwartet.

Das ifo-Geschäftsklima basiert auf ca. 9.000 monatlichen Meldungen von Unternehmen, die nach ihrer aktuellen Geschäftslage sowie den Erwartungen für die kommenden sechs Monate befragt werden. An der Umfrage nehmen Unternehmen des Verarbeitenden Gewerbes, des Dienstleistungssektors, des Handels und des Bauhauptgewerbes teil. Wegen der Größe der Umfrage gilt das ifo-Geschäftsklima als wichtigster Frühindikator der deutschen Wirtschaft.

Marktreaktionen: Der Aktienmarkt reagierte nicht auf die Daten des ifo-Instituts, sondern setzte seine jüngste Abwärtsbewegung fort. Am Dienstag hatten besser als erwartet ausgefallene Einkaufsmanagerindizes aus Deutschland und Frankreich den Markt beflügelt.

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4 Kommentare

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  • Tüskendör
    Tüskendör

    Sell on good news, more good news, please…. !

    13:09 Uhr, 24.06. 2020
  • Data75
    Data75

    Die USA mit zweithöchstem Neuinfektionswert, Deutschland geht die Kurve auch leicht nach oben inkl. neuem (kleinen) Lockdown. Ds drückt zur Zeit etwas. Außerdem muss ja auch ein Grund gefunden werden IMMER nur zu steigen. ;)

    12:25 Uhr, 24.06. 2020
  • AndyBörse
    AndyBörse

    Ja ja die Anleger, ... gestern haben noch gekauft weil es mit der Wirtschaft berauf geht und heute verkaufen sie weil sie Angst vor der 2ten Welle haben. Es sind nicht 'Die Großen', die den Kurs auf einem bestimmten Level haben möchten um dann wieder zu verkaufen, ... neeeeiiiin. 'Der Kleine' Anleger bestimmt den Kurs, Heinz Meier, Otto Schmitt, Karl-Heinz Müller oder wie sie auch alle heißen, das sind unsere Stimmungsparameter am Markt. 😉

    10:32 Uhr, 24.06. 2020
    1 Antwort anzeigen

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Über den Experten

Oliver Baron
Oliver Baron
Experte für Anlagestrategien

Oliver Baron ist Finanzjournalist und seit 2007 als Experte für stock3 tätig. Er beschäftigt sich intensiv mit Anlagestrategien, der Fundamentalanalyse von Unternehmen und Märkten sowie der langfristigen Geldanlage mit Aktien und ETFs. An der Börse fasziniert Oliver Baron besonders das freie Spiel der Marktkräfte, das dazu führt, dass der Markt niemals vollständig vorhersagbar ist. Der Aktienmarkt ermöglicht es jedem, sich am wirtschaftlichen Erfolg der besten Unternehmen der Welt zu beteiligen und so langfristig Vermögen aufzubauen. In seinen Artikeln geht Oliver Baron u. a. der Frage nach, mit welchen Strategien und Produkten Privatanleger ihren Börsenerfolg langfristig maximieren können.

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