Steigende Divergenz in Schwellenländern
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Frankfurt (BoerseGo.de) – Innerhalb der aufstrebenden Welt zeichnet sich eine zunehmende Divergenz ab. China und die offenen, stärker industrialisierten Volkswirtschaften Asiens, wie Südkorea und Taiwan, erholen sich, während die Länder mit hoher Auslandsverschuldung und vormals geradezu explodierender Binnennachfrage weiter nachlassen, wie die Analysten von ING IM International im aktuellen „Marketexpress“ schreiben.
„Das gilt für die Türkei und Südafrika, deren Leistungsbilanzdefizite auf 7,5 bzw. 6,5 Prozent geklettert sind, sowie Indien und Südafrika, wo die Inflation erheblich steigt. Zwei Tage nach der Fed-Sitzung hob die Reserve Bank of India (RBI) schließlich die Zinsen an. Damit reagierte die Notenbank recht spät auf den Druck durch Kapitalabflüsse und die populistischere Politik der indischen Regierung. Jetzt steht die Inflationsentwicklung wieder im Mittelpunkt, angesichts der steigenden Headline-Inflation und der wohl anhaltenden Rupie-Schwäche völlig zu Recht. Indien muss sich auf das neue globale Umfeld einstellen; die RBI muss auf die Regierung einwirken, ihre Wirtschaftspolitik entsprechend anzupassen“, heißt es.
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