Fundamentale Nachricht
10:11 Uhr, 30.01.2017

Steigende Aktienkurse und höhere Staatsanleihenrenditen

Die Trends, die nach dem Brexit-Referendum eingesetzt hätten und durch die US-Wahlen noch verstärkt worden seien, dürften NN Investment Partners zufolge noch länger andauern.

Erwähnte Instrumente

  • EURO STOXX 50
    ISIN: EU0009658145Kopiert
    Kursstand: 3.275,50 Pkt (Deutsche Bank Indikation) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

Den Haag (GodmodeTrader.de) - Im letzten Jahr führte die Befürchtung einer globalen Rezession zu einer starken Zunahme der weltweiten Risikoaversion. Nach einem schwierigen Start endete das Jahr 2016 dennoch mit einem positiven Ausklang und der Hoffnung auf eine Reflation der Weltwirtschaft. Die Erwartung eines besseren Gleichgewichts zwischen Geld- und Fiskalpolitik ließ die Anleihenrenditen und die Rohstoffpreise steigen, wie es in einem aktuellen Marktkommentar von NN Investment Partners heißt.

Dank besserer Konjunkturdaten und der Erwartung einer expansiveren Fiskalpolitik habe das Jahr 2017 an den Märkten für Risikoanlagen mit der gleichen positiven Stimmung begonnen wie es 2016 geendet habe. Die wichtigsten Investmenttrends der letzten Monate seien steigende Aktienkurse gewesen, höhere Staatsanleihenrenditen, engere Kreditspreads, ein stärkerer US-Dollar und eine Rotation aus niedriger Volatilität in zyklischere Aktien. Diese Trends, die nach dem Brexit-Referendum eingesetzt hätten und durch die US-Wahlen noch verstärkt worden seien, würden wahrscheinlich noch etwas länger andauern, schreibt Ewout van Schaick, Head of Multi-Asset Portfolios bei NN Investment Partners und Lead Portfolio Manager des First Class Multi-Asset Fund NN Investment Partners.

„2017 wird jedoch definitiv für mehr Spannung sorgen. Es bleibt abzuwarten, ob es der Regierung Trump gelingt, die hohen Erwartungen an die Fiskalpolitik zu erfüllen, oder ob sie die Anti-Globalisierungs-Rhetorik mit Maßnahmen umsetzt, die mehr Schaden verursachen. Von Zeit zu Zeit werden politische Risiken in den Vordergrund treten, insbesondere in Europa. Am 15. März werden die Niederlande den Auftakt für den gut gefüllten Wahlkalender geben. Zur gleichen Zeit könnten die Schwellenländer, die mit einem stärkeren US-Dollar und höheren US-Zinsen zurechtkommen müssen, anfälliger für negative Kapitalströme werden, die ebenfalls gewisse Marktschwankungen hervorrufen könnten. Wir werden unsere Portfolios weiter so ausrichten, dass wir von bestehenden Trends und dem stärkeren wirtschaftlichen Hintergrund profitieren, während wir versuchen, Abwärtsrisiken infolge unerwarteter Ereignisse zu begrenzen. Im letzten Jahr generierten wir mit begrenzter Portfoliovolatilität attraktive Erträge. Dies würden wir 2017 gerne wiederholen“, so Ewout van Schaick.

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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