Starinvestor setzt auf Amazon und Bitcoin
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Erwähnte Instrumente
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- Bitcoin BTC/USDKursstand: 42.564,00000 $ (Bitfinex) - Zum Zeitpunkt der VeröffentlichungVerkaufenKaufen
- Amazon - WKN: 906866 - ISIN: US0231351067 - Kurs: 3.309,760 $ (Nasdaq)
- Bitcoin BTC/USD - WKN: A2YY63 - ISIN: XC000A2YY636 - Kurs: 42.564,00000 $ (Bitfinex)
Bill Miller ist ein bekannter Fondsmanager und Value-Investor, dem es seit mehreren Jahrzehnten (allerdings mit regelmäßigen Unterbrechungen) gelingt, eine bessere Rendite zu erzielen als der Gesamtmarkt. Miller gehörte zu den sehr frühen Investoren bei Amazon, was einen Teil seines Erfolgs erklärt. Bereits kurz nach dem Börsengang 1997 begann Miller damit, Amazon-Aktien zu kaufen. Während andere Value-Investoren um Amazon einen großen Bogen machten, weil die Aktie auf dem Papier immer teuer bewertet war, sah Miller die ungeheure Wertschöpfung, die Jeff Bezos mit dem Onlinehändler und späteren Cloudanbieter gelang. Beim Platzen der Internetblase verlor Miller zwar viel Geld mit Amazon, das hielt ihn allerdings nicht davon ab, in den 2000er Jahren weiter bei Amazon nachzulegen.
Auch bei Bitcoin gehörte Miller zu den frühen Investoren. Angefangen mit dem Kauf von Bitcoin habe er 2014, als er einen Vortrag des als "Patient Zero" bekannten Kryptofans Wences Casares gehört habe, sagte Miller nun in einem Interview mit der Fernsehsendung "Wealthtrack". Casares habe erläutert, dass seine Familie in Argentinien im Laufe der letzten 150 Jahre vier Mal durch die Regierung ihres Vermögens beraubt worden sei, entweder durch Beschlagnahmung oder Hyperinflation. Mit Bitcoin sei dies unmöglich.
Er habe 2014 bei einem Stand von 200 Dollar angefangen, Bitcoin zu kaufen und habe weiter "ein wenig" gekauft, bis Bitcoin bei ungefähr 500 Dollar stand, sagte Miller in dem Interview. Dann habe er aufgehört zu kaufen und erst 2021 erneut gekauft, als sich Bitcoin nach einem Rekordhoch bei 66.000 Dollar im Frühjahr innerhalb von vier Wochen halbiert habe. Grund für seine Käufe sei u.a. gewesen, dass viel Geld von Risikokapitalinvestoren in Bitcoin fließe und dass die Nutzung der Kryptowährung steige.
Inzwischen habe er rund 50 Prozent seines privaten Anlagevermögens, abgesehen von seinen Fonds, in Bitcoin investiert. Der Rest stecke größtenteils in Amazon, so Miller. Außerdem besitze er auch in seinem Fonds Positionen, die von Bitcoin abhängen, so Aktien des Miners Stronghold Digital und des Softwareunternehmens und Bitcoin-Halters MicroStrategy.
Bitcoin habe in den vergangenen elf Jahren durchschnittlich eine Rendite von 170 Prozent pro Jahr erzielt, so Miller. Allerdings sei Bitcoin auch drei Mal in seiner Geschichte bereits um mehr als 80 Prozent gefallen. Wegen der hohen Volatilität sei es für Anleger wohl angemessener, nur ein Prozent ihres Nettovermögens in Bitcoin zu stecken. "Auch wenn [Bitcoin] auf Null fällt, was ich für sehr unwahrscheinlich halte, aber natürlich möglich ist, kann man es sich immer leisten, ein Prozent zu verlieren", meinte Miller.
Bitcoin sei für ihn eine Form digitalen Goldes und eine Art Versicherungspolice, falls mit dem Finanzsystem etwas Schlimmes passiere, so Miller. Bitcoin sei das einzige Anlagegut, von dem bei hoher Nachfrage nicht das Angebot erhöht werden könne, gab der Value-Investor zu bedenken. Selbst bei Gold werde mehr gefördert, wenn der Preis nach oben gehe. Bei Bitcoin sei dies unmöglich.
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