Kommentar
11:38 Uhr, 26.04.2012

Stahlhartes Investment

Ein Kartellverfahren in Deutschland hat den Kurs der Voestalpine-Papiere zuletzt belastet // Pfandbesicherte Aktienanleihe bietet ein besseres Chance-Risiko-Verhältnis als die Direktveranlagung

Mit einem schwierigen Marktumfeld kämpfte der Stahlkonzern Voestalpine im letzten Quartal 2011. Bereits ab dem Spätsommer „führte starke Kaufzurückhaltung europaweit zu niedriger Auslastung und in Kombination mit signifikant sinkenden Rohstoffpreisen zu stark rückläufigen Stahlpreisen“, teilte Voestalpine mit. Dennoch gelang es, den Umsatz in den ersten neun Monaten des Geschäftsjahres 2011/12 um 11,9 Prozent auf 8,87 Mrd. Euro zu steigern. Das operative Ergebnis kletterte immerhin noch um 2,8 Prozent auf 676,4 Mio. Euro.

Zum Jahreswechsel hat sich die Situation jedoch entspannt. Daher stellte Voestalpine für das vierte Quartal ein höheres Ergebnis als im dritten Quartal in Aussicht. Ob das gelungen ist, wird die Vorlage des Geschäftsberichts am 30. Mai zeigen. Trotz der verhalten positiven Nachrichten und der recht günstigen Bewertung der Aktie kam der Kurs nach einem guten Jahresauftakt wieder unter Druck. Negative Nachrichten vom Schienengeschäft haben die Notiz belastet: Voestalpine hat beschlossen, Rückstellungen von 205 Mio. Euro für Risiken im Zusammenhang mit dem Schienen-Kartellverfahren in Deutschland sowie der geplanten Stilllegung der zum Konzern gehörenden TSTG Schienentechnik GmbH & Co KG zu bilden.

Eine Aktienanleihe von EFG Financial Products (ISIN CH0182599586) ist in der aktuellen Situation das im Vergleich zur Direktveranlagung cleverere Investmentvehikel. Das Papier ist mit einem Kupon von 12,0 Prozent p.a. ausgestattet, der am Ende der Laufzeit ausgezahlt wird. Zudem ist die Tilgung zum Nennwert vorgesehen, wenn die Aktie den Ausübungspreis von 25 Euro erreicht. Auf Basis der aktuellen Konditionen ermöglicht das Papier eine Maximalrendite von 21,3 Prozent bzw. 15,4 Prozent p.a. Sollte der Kurs unter 25 Euro stehen, werden Aktien entsprechend dem Bezugsverhältnis – 40 Voestalpine-Papiere je Aktienanleihe – ins Depot gebucht. Apropos Schutz: Um das Risiko eines Totalverlusts bei einem Ausfall der Emittentin zu verringern, ist die Aktienanleihe zusätzlich durch Hinterlegung eines Pfands bei der SIX Swiss Exchange besichert. Somit zählt das Papier zu den so genannten „Collateral Secured Instruments“ (COSI).

Fazit: Um mit der Aktienanleihe die Maximalrendite von 21,3 Prozent bzw. 15,4 Prozent p.a. zu erreichen, muss die Voestalpine-Aktie am Laufzeitende mindestens bei 25 Euro stehen. Davon unabhängig ist der Kupon von 12,0 Prozent p.a. Denn dieser wird in jedem Fall gezahlt.

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