Stagnation und Deflation
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Frankfurt (BoerseGo.de) - In seiner neuesten Ausgabe der „Carmignac´s Note“ beleuchtet Didier Saint-Georges, Mitglied des Investmentkomitees, die derzeitigen makroökonomischen Entwicklungen sowie die aktuelle Anlagestrategie von Carmignac Gestion. Saint-Georges zufolge besteht die Gefahr einer wachsenden Spannung zwischen den vereinten Anstrengungen der Zentralbanken von Tokio bis Frankfurt und der nachlassenden Fähigkeit, einer sehr schwachen Konjunktur entgegen zu wirken. Die Welt werde dauerhaft mit den Auswirkungen globaler deflationärer Tendenzen konfrontiert sein, heißt es.
In Bezug auf Europa erscheint es Saint-Georges zu optimistisch, allein auf die Geldschöpfung zu setzen, um die Dynamik des europäischen Wachstums anzukurbeln. Europa stehe noch ganz am Anfang eines langen Weges. In Japan könnten ein Wiederanstieg der Inflationszahlen und ein gesunkener Währungskurs allein nicht ausreichen, um ein dauerhaft reales Wachstum sicherzustellen, wenn nicht gleichzeitig die Nachfrage gestützt werde. Damit sei Japan ein Lehrstück für die Tücken im Kampf gegen die Deflation, heißt es weiter.
In den USA lassen Saint-Georges verschiedene Schwachpunkte am Beschleunigungspotenzial zweifeln. „Das künftige Konsumwachstum wird u.a. eingeschränkt durch eine Stagnation realer Einkommen, ein historisch hohes Volumen an Verbraucherkrediten, ein beginnender Anstieg der Lebensmittelpreise und Mieten sowie sehr niedrige Sparzinsen“, so Saint-Georges.
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