Staatsanwaltschaft ermittelt wegen Drillisch gegen Telekom-Vorstand Balz
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Maintal (BoerseGo.de) – Die Staatsanwaltschaft Hanau hat im Zusammenhang mit dem Betrugsvorwurf gegen die Drillisch AG ein Ermittlungsverfahren gegen einen Vorstand der Deutschen Telekom eingeleitet. Ermittelt werde wegen des Verdachts auf Marktmanipulation gegen den für Datenschutz, Recht und Compliance zuständigen Telekom-Vorstand Dr. Manfred Balz. Dies teilte die Staatsanwaltschaft den Anwälten des Unternehmens Drillisch am heutigen Montag mit.
Balz hatte am 7. November 2011 einen Betrugsvorwurf gegen Verantwortliche von Drillisch erhoben, was einen deutlichen Einbruch des Drillisch-Aktienkurses zur Folge hatte. Für die Staatsanwaltschaft besteht gegen Balz nun ein Anfangsverdacht eines Verstoßes gegen das
Verbot der Marktmanipulation nach Paragraph 20a Wertpapierhandelsgesetz.
Die Deutsche Telekom hatte der Drillisch-Tochter Simply Anfang November vorgeworfen Provisionen in einstelliger Millionenhöhe für Kundenverträge erhalten zu haben, die in Wirklichkeit nie abgeschlossen wurden. Die Zusammenarbeit zwischen Drillisch und der Deutschen Telekom wurde umgehend beendet und eine Zurückzahlung der angeblich fälschlicherweise erhaltenen Provisionen gefordert. "Betrug dulden wir nicht und gehen konsequent dagegen vor", sagte Vorstand Balz damals.
Drillisch mit Sitz in Maintal ist ein Mobilfunkserviceprovider und beschäftigt rund 400 Mitarbeiter. Bei einem Kundenstamm von 2,431 Millionen Personen (Ende 2010) generierte Drillisch im Gesamtjahr 2010 einen Umsatz von 362,5 Millionen Euro.
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