Nachricht
08:41 Uhr, 30.05.2011

Sportartikelhersteller adidas zeigt sich frohen Mutes

Erwähnte Instrumente

  • adidas AG
    ISIN: DE000A1EWWW0Kopiert
    Aktueller Kursstand:   (XETRA)
    VerkaufenKaufen

London/ Herzogenaurach (BoerseGo.de) – Der Sportartikelhersteller Adidas ist zunehmend optimistisch, was die weitere Entwicklung auf dem wichtigen japanischen Einzelmarkt anbelangt. Die Situation nach der Dreifach-Katastrophe mit Erdbeben, Tsunami und Atom-GAU normalisiere sich wieder und das Geschäft ziehe an, sagte Vorstandschef Herbert Hainer am Wochenende in London vor Journalisten. Es sei aber abzuwarten wie sich das Geschäft in den heißen Sommermonaten, in denen es zu Stromabschaltungen kommen könnte, entwickeln werde, warnt Hainer. Der Anteil des japanischen Marktes am adidas-Gesamtumsatz liegt im hohen einstelligen Prozentbereich, der Markt ist äußerst profitabel. Bei der Vorlage der Zahlen zum ersten Geschäftsquartal prognostizierten die Franken, dass die Erlöse in Japan von April bis Dezember um 15 bis 25 Prozent zurückgehen werden.

Hainer richtet den Fokus bereits wieder auf die kommenden sportlichen Großereignisse. Nächstes Jahr soll zunächst die Fußball-Europameisterschaft in Polen und der Ukraine für positive Impulse sorgen. Zudem soll die Olympiade in London Sprungbrett für nachhaltige Geschäfte werden. Als offizieller Partner der Spiele rüstet der Konzern alle freiwilligen Helfer, technischen Mitarbeiter und Funktionäre aus. Dazu tausende Athleten, darunter das komplette Team des englischen Gastgebers. Hainer sagte, die Olympischen Spiele würden von 2010 bis 2012 zusätzliche Erlöse von 100 Millionen Pfund bringen, rund 87 Millionen Euro. Damit ist das Großereignis aber zunächst ein Nullsummenspiel. Denn alle Ausgaben im Zeitraum 2007 bis 2012 - etwa Sponsoring und Marketing - summieren sich gleichfalls auf 100 Millionen Pfund.

Doch der Event wird zum Anlass genommen, um auf der Insel Boden zum Branchenprimus Nike gut zu machen. "Wir peilen in Großbritannien die Marktführerschaft bis spätestens 2015 an", betont Adidas-Chef Hainer. Derzeit kommen die Amerikaner auf einen Marktanteil von 18 Prozent, Adidas auf 15 Prozent. Allerdings beinhalten diese Werte bei Nike nicht die Tochter Umbro, die etwa die englische Fußball-Nationalmannschaft ausrüstet, und bei Adidas nicht die Tochter Reebok.

Passende Produkte

WKN Long/Short KO Hebel Laufzeit Bid Ask
Keine Ergebnisse gefunden
Zur Produktsuche

Keine Kommentare

Du willst kommentieren?

Die Kommentarfunktion auf stock3 ist Nutzerinnen und Nutzern mit einem unserer Abonnements vorbehalten.

  • für freie Beiträge: beliebiges Abonnement von stock3
  • für stock3 Plus-Beiträge: stock3 Plus-Abonnement
Zum Store Jetzt einloggen

Das könnte Dich auch interessieren

Über den Experten

Bernd Lammert
Bernd Lammert
Finanzredakteur

Bernd Lammert arbeitet als Redakteur seit 2010 bei der BörseGo AG. Er ist studierter Wirtschafts- und Medienjurist sowie ausgebildeter Journalist. Das Volontariat absolvierte er noch beim Radio, beruflich fand er dann aber schnell den Weg in andere Medien und arbeitete u. a. beim Börsen-TV in Kulmbach und Frankfurt sowie als Printredakteur bei der Financial Times Deutschland in Berlin. In seinen täglichen Online-Berichten bietet er Nachrichten und Informationen rund um die Finanzmärkte. Darüber hinaus analysiert er wirtschaftsrelevante Entscheidungen der obersten deutschen Gerichte für eine Finanzagentur. Grundsätzlich ist Bernd Lammert der Ansicht, dass aktuelle Kenntnisse über die Märkte sowie deren immanente Risiken einem keine Erfolge schlechthin garantieren, aber die Erfolgschancen deutlich erhöhen können.

Mehr Experten