SPLUNK - Hier wird heute kräftig abgeladen

• Splunk Inc. - WKN: A1JV4H - ISIN: US8486371045 - Kurs: 166,478 $ (NASDAQ)

Der Big-Data-Spezialist Splunk hat gestern nach US-Börsenschluss über das abgelaufene dritte Quartal berichtet und die Anteilseigner regelrecht geschockt. Statt eines erwarteten Gewinns von 0,09 USD je Aktie meldeten die Verantwortlichen einen Verlust von 0,07 USD je Aktie. Auch der Umsatz lag mit 599 Mio. USD unter der Analytenprognose von 613 Mio. USD. Die Erlöse sanken damit um 11 % gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Das ist aber noch nicht alles. Denn auch der Ausblick enttäuschte auf ganzer Linie. Während Experten im vierten Quartal Erlöse von 777 Mio. USD erwartet hatten, sieht Splunk nur eine Spanne zwischen 650 und 700 Mio. USD. Die operative Marge wird zwischen -4 und +3 % erwartet. Auch hier hatten Analysten mit deutlich mehr gerechnet.

Untenstehende Tabelle zeigt die bisherigen Markterwartungen. Es ist davon auszugehen, dass diese noch zusammengestrichen werden. 2020/21 dürfte ein Verlustjahr werden, 2021/22 könnte Splunk erstmalig Gewinne schreiben. 2024 rechnen Analysten mit einem Gewinn je Aktie von knapp 5 USD. Selbst auf Basis dieser optimistischen Schätzung wird die Aktie auch nach den heutigen Verlusten mit einem KGV von 33 bewertet. Es ist also klar, dass bei solchen Multiplen jede Zahl sitzen muss. Ansonsten passiert so etwas wie heute.

Die technische Analyse der Aktie liefert als Erkenntnis, dass der Wert heute mit dem Tief bei 184,39 USD und der Zone zwischen 171,20 und 176,30 USD gleich mehrere wichtige Unterstützungen reißt. Die Käufer müssen nun wieder ganz von vorne anfangen und positives Momentum völlig neu aufbauen. Pullbacks in Richtung 171,20 bis 176,30 USD sind möglich, darüber deckeln der EMA200 und das Tief bei 184,39 USD nun ebenfalls als neue Widerstände. Erst über 207,00 USD sieht es mit Blick auf die absteigenden Hochpunkte wieder besser aus.

Auf der Unterseite können Trader sich die Zone zwischen 144,50 und 143,70 USD vormerken. Dort liegt neben klassischen Unterstützungen auch das 61,8 %-Fibonacci-Retracement der kompletten Aufwärtsstrecke von März bis September. Antizykliker können dort folglich auf Umkehrkerzen achten.

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