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08:48 Uhr, 01.10.2010

Spekulationen um spanische Wirtschaftsstatistiken

Madrid (BoerseGo.de) - Nachdem die Ratingagentur Moody's erst gestern die Kreditwürdigkeit Spaniens herabgestuft hat, gibt es nun neue Spekulationen um den Zustand der spanischen Wirtschaft. Einem Medienbericht zufolge hat eine anonyme E-Mail in Redaktionen und Handelsräumen in Europa für Diskussionen um das spanische BIP gesorgt. Der Verfasser der Mail werfe der spanischen Regierung indirekt vor, ihre Wirtschaftsstatistiken gefälscht zu haben, berichtet die Tageszeitung "Die Welt". Im Detail gehe es um die Berechnung des Bruttoinlandsprodukts (BIP), das 2008 und 2009 offiziell um 3,1 Prozent gesunken ist. Nach der Rechnung des Autors könnte sie aber um 17 Prozent und mehr eingebrochen sein.

Ökonomen betrachten die Vorwürfe skeptisch, weil der Verfasser der E-Mail nicht bekannt ist und damit auch nicht Hintergrund und Motivation der Analyse.

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Über den Experten

Thomas Gansneder
Thomas Gansneder
Redakteur

Thomas Gansneder ist langjähriger Redakteur der BörseGo AG. Der gelernte Bankkaufmann hat sich während seiner Tätigkeit als Anlageberater umfangreiche Kenntnisse über die Finanzmärkte angeeignet. Thomas Gansneder ist seit 1994 an der Börse aktiv und seit 2002 als Finanz-Journalist tätig. In seiner Berichterstattung konzentriert er sich insbesondere auf die europäischen Aktienmärkte. Besonderes Augenmerk legt er seit der Lehman-Pleite im Jahr 2008 auf die Entwicklungen in der Euro-, Finanz- und Schuldenkrise. Thomas Gansneder ist ein Verfechter antizyklischer und langfristiger Anlagestrategien. Er empfiehlt insbesondere Einsteigern, sich strikt an eine festgelegte Anlagestrategie zu halten und nur nach klar definierten Mustern zu investieren. Typische Fehler in der Aktienanlage, die oft mit Entscheidungen aus dem Bauch heraus einhergehen, sollen damit vermieden werden.

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