Sparer entdecken Fondssparpläne für sich

Frankfurt (GodmodeTrader.de) – Fondssparpläne als Geldanlageform sind den deutschen Sparern bekannt. Die Mehrheit der Befragten hat schon einmal etwas darüber gehört oder gelesen und gerade unter Renditeaspekten trauen die Anleger ihnen auch einiges zu. Allerdings sind die Vorteile dieser Sparform den Menschen nur teilweise bekannt. Mehr als jeder Zweite (59 Prozent) kennt sich nach eigenen Angaben mit Fondssparplänen nur grob oder überhaupt nicht aus, wie Union Investment in einer aktuellen Pressemeldung mitteilt.

„Im derzeitigen Umfeld niedriger Zinsen ist das Interesse an Fonds als Sparplanprodukt durchaus gestiegen. Leider verhindert ein diffuses Wissen darüber, dass Fonds in noch größerer Breite als Instrument zur Wohlstandssicherung beitragen können“, kommentiert Giovanni Gay, Geschäftsführer bei Union Investment, die Ergebnisse aus dem aktuellen Anlegerbarometer, einer repräsentativen Befragung deutscher Finanzentscheider in privaten Haushalten.

84 Prozent der Sparer würden Fondssparpläne als Möglichkeit zum Vermögensaufbau kennen. Das seien immerhin acht Prozentpunkte mehr als noch vor fünf Jahren. Von denen, die Fondssparpläne kennen würden, wüssten vier von fünf Befragten (81 Prozent), dass man mit Aktien bzw. Aktienfonds höhere Erträge erzielen könne als mit einem Banksparplan oder einem Tagesgeldkonto. Ebenfalls bekannt sei, dass man die Sparbeträge in einen solchen Fondssparplan flexibel ändern könne: 86 Prozent wüssten, dass die monatliche Rate jederzeit nach oben oder unten angepasst werden könne. Relativ unbekannt hingegen sei, dass Anleger in Wertpapiersparplänen bei Kapitalbedarf immer an ihr Geld kämen. 40 Prozent wüssten dies nicht oder glaubten sogar, dass Fondssparpläne eine feste Vertragslaufzeit hätten, heißt es weiter.

Trotz der Kenntnisse um die Vorteile von Fondssparplänen nutzten die Anleger diese Geldanlage nur teilweise: Immerhin 38 Prozent hätten bislang in Erwägung gezogen, monatlich einen festen Betrag in Investmentfonds anzulegen. Im ersten Quartal 2014 sei dies lediglich jeder Vierte gewesen (25 Prozent). „Die Zahlen zeigen, dass sich die Menschen mit ihrem Sparverhalten offen zeigen für Lösungen, die sie bis vor wenigen Jahren noch nicht kannten, aber inzwischen für zeitgemäß halten. Trotzdem sieht man, dass aus Kundensicht offensichtlich noch immer einiges erklärungsbedürftig ist. Es geht voran, aber es braucht noch Zeit und mit Blick auf den Wissensstand vor allem auch persönliche Beratung“, so Gay.

Ein Argument gegen Fondssparpläne scheine aber inzwischen aus dem Weg geräumt: das vermeintliche Vorurteil, dass Fondssparen nur etwas für Vermögende sei. Denn drei Viertel (74 Prozent) derjenigen, die schon einmal von Fondssparplänen gehört hätten, wüssten, dass sie bereits mit kleineren Beträgen ab 25 Euro regelmäßig sparen könnten. „Dass die Menschen davon Kenntnis haben, ist schon ein riesiger Fortschritt“, sagt Gay.

Und die meisten könnten sich einen Sparplan durchaus leisten. 85 Prozent der Befragten hätten angegeben, dass es möglich sei, 50 Euro im Monat in einen Sparplan zu investieren. Viele Anleger sparten monatlich sogar deutlich höhere Summen: Nur fünf Prozent der befragten Haushalte legten weniger als 50 Euro im Monat zur Seite. Die größte Gruppe (38 Prozent) spare monatlich 100 bis 250 Euro. Elf Prozent könnten es sich sogar leisten, mehr als 500 Euro zu sparen. „Die insgesamt hohe monatliche Sparfähigkeit zeigt, dass ein Fondssparplan eigentlich bei beinahe jedem drin sein müsste – und wenn es zunächst einmal nur zum Ausprobieren mit einem kleinen Betrag ist. Schon ab einer Sparrate von 25 Euro können Anleger einsteigen und so Stück für Stück Vermögen aufbauen“, sagt Gay.

Ein Weg, in die weltweiten Aktienmärkte zu investieren, wäre z.B. der Kauf des BV Global Balance Fonds (WKN A0MVXF). Es handelt sich dabei um einen Mischfonds, der weltweit in ETFs, Aktien und Anleihen investiert.