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10:25 Uhr, 11.08.2014

Spanien: Spürbare Erholung

Die Konjunkturerholung in Spanien sollte, gestützt von bereits ergriffenen Reformen, nach Meinung von Klaus Schrüfer, Chef-Markstratege bei Santander Asset Management, sukzessive an Breite gewinnen.

Frankfurt/Main (BoerseGo.de) - Die jüngsten spanischen Wirtschaftsdaten lassen auf eine weitere konjunkturelle Erholung des Landes hoffen. Im zweiten Quartal legte die Wirtschaft auf der iberischen Halbinsel mit einem Plus von 0,6 Prozent zum Vorquartal stärker als erwartet zu. Mit einem Anstieg von 1,2 Prozent zum Vorjahr ergibt dies das kräftigste Wachstum seit Anfang 2008, wie Klaus Schrüfer, Chef-Markstratege bei Santander Asset Management, in einem aktuellen Marktkommentar schreibt.

Überwunden sei die Krise allerdings noch nicht. Insbesondere die nach wie vor hohe Staatsverschuldung gebe Anlass zur Sorge. Die Neuverschuldung werde 2013 mit rund 5,5 Prozent der Wirtschaftsleistung und circa 4,5 Prozent 2014 voraussichtlich weiterhin die im Stabilitäts- und Wachstumspakt festgelegte Obergrenze von drei Prozent deutlich überschreiten. Dies gehe auch auf die geplanten Steuersenkungen zurück. Gleichzeitig werde die Staatsverschuldung in diesem Jahr voraussichtlich die Marke von 100 Prozent der Wirtschaftsleistung überschreiten, heißt es weiter.

„Die Konjunkturerholung sollte, gestützt von bereits ergriffenen Reformen, sukzessive an Breite gewinnen. Daher dürfte die spanische Wirtschaft in 2014 um rund ein Prozent und 2015 um knapp zwei Prozent wachsen. Aber auch dann wird die Wirtschaftsleistung noch unter dem Niveau von vor dem Ausbruch der globalen Finanzkrise liegen“, so Schrüfer.

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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